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Montag, Februar 26, 2007
Unsere Liebe Frau vom Himmelreich, Eggerode - 4

Sonntag, Februar 18, 2007
Unsere Liebe Frau vom Himmelreich, Eggerode - 3

Das sechzehnjährige Mädel Gertrud Pommer, geboren zu Eggerode, wurde vom praktischen Arzt Dr. Vogt wegen skrofulösen Leidens am rechten Hüft- und Beingelenk vom 22. Juni 1849 bis zum 9. März 1850 im St.-Anna-Hospital in Darfeld behandelt, jedoch ohne Erfolg. Besonders blieb eine Kontraktur des Beingelenks in einem beinahe spitzen Winkel zurück, dessen Heilung nur durch eine chirurgische Operation, d. h. vermittels Durchschneidung der Sehnen eventuell möglich schien. Das Bein wäre dann aber steif geblieben. Die Patientin verweigerte diese hartnäckig und suchte ihre Heilung im Vertrauen auf Maria. Am 11. September 1850 begab sie sich gegen 2 Uhr nachmittags auf Krücken humpelnd, zur Wallfahrtskapelle in Eggerode und verrichtete hier vor dem Gnadenbilde "Unserer Lieben Frau vom Himmelreich" zum Zwecke der Wiedererlangung der Gesundheit ein andächtiges Gebet. Plötzlich empfand sie, ihrer glaubwürdigen Aussage nach, ein ganz wunderliches, dem Unwohlsein ähnliches Gefühl, so daß sie von anderen betenden Personen nach Hause gebracht werden mußte. Hier fühlte und bewies sie es auch am anderen Tage öffentlich, daß sie das rechte Knie wieder geradestrecken konnte. Am 4. April 1851 wurde sie wieder durch Dr. Vogt untersucht, und auch dieser stellte die erfolgte Heilung fest. Jetzt läuteten alle Glocken der Kirche und Kapelle und riefen die Kunde dieser wundersamen Heilung hinaus in die Lande.
Das andere Paar Krücken führt von der Arbeiterin Anna Süsing aus Metelen her, die ebenfalls in den sechziger Jahren in Eggerode wunderbar geheilt wurde.
Die Gnadenquelle, die ausging vom wundertätigen Bild zu Eggerode, hörte niemals auf. Immer und immer wieder trafen Berichte ein von wunderbaren Gebetserhörungen, und gerade in den letzten Jahen sind einige Fälle bedeutsamer Art bekanntgeworden, die deutlich zeigen, daß die Himmelsmutter den gläubigen Verehrern ihres Gnadenbildes in der Kapelle zu Eggerode helfen will und Bedrängten durch ihre Fürbitte am Throne ihres göttlichen Sohnes Erhörung verschafft.
Dienstag, Februar 13, 2007
Unsere Liebe Frau vom Himmelreich, Eggerode - 2
Auch in späteren Jahrhunderten wird die Verehrung der Mutter Gottes wiederholt erwähnt. So in dem Visitationsprotokoll von 1656 mit den Worten: Es ist in Eggerode ein Bild der hl. Jungfrau Maria, welches als wundertätig verehrt und deren Kapelle wieder hergestellt wird.
Ferner weisen viele Stipendien hin auf das hohe Alter des gnadenreichen Bildes. Der Kopf der Mutter Gottes enthält eine versiegelte Silberkapsel, in der Reliquien vom Mittelfinger einer Hand und zwei Stückchen Stoff von einem Marienkleide enthalten sind.
Je dunkler die Herkunft ist, um so lebendiger hat die Sage ein wunderbares Netz um das Gnadenbild gewoben. Die bekanntesten mögen hier folgen: Eine alte Legende erzählt, daß das Gnadenbild auch hier aus einem alten Baumstamm gewachsen sei. Die Wurzel soll sich in der Tiefe des Marienbrunnens befinden. Eine andere Sage berichtet von einem vom Glauben abgefallenen Pastor, der das Bildnis um das Jahr 1580 in den Brunnen warf, bis die Haushälterin auf dem Sterbebette die Tat bekanntgab. Das Bild, das völlig unversehrt war, wurde zur Verehrung feierlichst wieder aufgestellt. Für die Wahrscheinlichkeit dieser Legende spricht die Tatsache, daß die Abtrünnigkeit des Pastors und die Versenkung des Gnadenbildes in den Brunnen am Fuße des Altars der alten, 1831 abgebrochenen Kapelle unter dem Verschlag des Altares verewigt war. Wie dem auch sei, daß das Gnadenbild, vielleicht in der Zeit der Bilderstürmung, im Brunnen lag, ist sicher. Das Brunnenwasser, welches auch durch den Fürstbischof Bernhard von Galen geweiht wurde, ist mit vielen Legenden verknüpft und wird auch heute noch von den Pilgern mit nach Hause genommen und ähnlich wie Lourdeswasser bei verschiedenen Übeln äußerlich angewandt. Es sei aber besonders bemerkt, daß ein Gebet, am besten eine neuntägige Andacht zu Ehren der Mutter Gottes, zur Erhörung der Anliegen damit verbunden sein muß. Das Wasser ist nur ein äußeres Zeichen. Auch wird behauptet, daß das Gnadenbild einen wundersamen, balsamartigen Geruch von sich gibt, der besonders beim Öffnen der Nische, in der es steht, bemerkbar ist. Wahrscheinlich geht dieser Duft von dem ausländischen orientalischen Holz aus. Nach anderen Legenden soll die Madonna, die in Prozessionen mitgeführt wurde, ihr Gesicht wie auch ihr Gewicht verändert haben. So habe sie zeitweise gelächelt, weshalb sie auch die schöne lächelnde Mutter Gottes genannt wurde. In neuerer Zeit entstand die Sage, daß die Madonna früher gestanden und sich später gesetzt habe. Diese Legende erklärt sich aus der Tatsache, daß die Statue früher mit seidenen Gewändern bekleidet war und man erst nach Entfernung der Stoffbekleidung die sitzende Stellung sah. Nach dem Abbruch der alten Kapelle im Jahre 1831 erschien, so behauptet eine Legende, die Mutter Gottes der Frau des damaligen Ortsvorstehers und verlangte den Bau einer neuen Gnadenkapelle. Darauf bestürmte die Gemahlin des Ortsvorstehers ihren Mann, mit dem Kirchenvorstand nach Kevelaer zu fahren, und man baute nach dem Muster von Kevelaer die jetzige Gnadenkapelle. Eine der schönsten Legenden knüpft sich an die Prozession am Sonntag nach Maria Namenfest an: In alten Zeiten, wohl als Eggerode Filialkirche von Schöppingen war, hatte man die Absicht, das Gnadenbild auf einem mit Pferden bespannten Wagen nach Schöppingen zu bringen. Dies lag nicht im Sinne der Gottesmutter. Je näher man zur Ortsgrenze, zur Vechtebrücke, kam, um so schwerer wurde der Wagen. Die von Schweiß triefenden Pferde waren nicht mehr weiterzubringen. Da erscholl eine Stimme vom Himmel: "Sieben Pferde sollen mich nicht nach Schöppingen ziehen, aber wohl vier Eggeroder Jungfrauen nach Eggerode zurücktragen können!" Noch heute wird das Gnadenbild alljährlich am 3. Sonntag im September zum Andenken an diese Legende von vier Eggeroder Jungfrauen, als Bräute gekleidet, in feierlicher Prozession durch die Fluren und Straßen des Ortes getragen.
Ereignisse von überwältigender Kraft, Kriegsgeschick, Feuresbrünste usw. suchten den Gnadenort heim. Allezeit aber blieb die Kirche und das Gnadenbild verschont, welches nach der Sage selbst dämonisch boshaften Nachstellungen entrissen wurde. Alter, Wundertätigkeit und Spiel der Sage machen uns die Madonna von Eggerode lieb und wert.
Fortsetzung folgt.
Ferner weisen viele Stipendien hin auf das hohe Alter des gnadenreichen Bildes. Der Kopf der Mutter Gottes enthält eine versiegelte Silberkapsel, in der Reliquien vom Mittelfinger einer Hand und zwei Stückchen Stoff von einem Marienkleide enthalten sind.
Je dunkler die Herkunft ist, um so lebendiger hat die Sage ein wunderbares Netz um das Gnadenbild gewoben. Die bekanntesten mögen hier folgen: Eine alte Legende erzählt, daß das Gnadenbild auch hier aus einem alten Baumstamm gewachsen sei. Die Wurzel soll sich in der Tiefe des Marienbrunnens befinden. Eine andere Sage berichtet von einem vom Glauben abgefallenen Pastor, der das Bildnis um das Jahr 1580 in den Brunnen warf, bis die Haushälterin auf dem Sterbebette die Tat bekanntgab. Das Bild, das völlig unversehrt war, wurde zur Verehrung feierlichst wieder aufgestellt. Für die Wahrscheinlichkeit dieser Legende spricht die Tatsache, daß die Abtrünnigkeit des Pastors und die Versenkung des Gnadenbildes in den Brunnen am Fuße des Altars der alten, 1831 abgebrochenen Kapelle unter dem Verschlag des Altares verewigt war. Wie dem auch sei, daß das Gnadenbild, vielleicht in der Zeit der Bilderstürmung, im Brunnen lag, ist sicher. Das Brunnenwasser, welches auch durch den Fürstbischof Bernhard von Galen geweiht wurde, ist mit vielen Legenden verknüpft und wird auch heute noch von den Pilgern mit nach Hause genommen und ähnlich wie Lourdeswasser bei verschiedenen Übeln äußerlich angewandt. Es sei aber besonders bemerkt, daß ein Gebet, am besten eine neuntägige Andacht zu Ehren der Mutter Gottes, zur Erhörung der Anliegen damit verbunden sein muß. Das Wasser ist nur ein äußeres Zeichen. Auch wird behauptet, daß das Gnadenbild einen wundersamen, balsamartigen Geruch von sich gibt, der besonders beim Öffnen der Nische, in der es steht, bemerkbar ist. Wahrscheinlich geht dieser Duft von dem ausländischen orientalischen Holz aus. Nach anderen Legenden soll die Madonna, die in Prozessionen mitgeführt wurde, ihr Gesicht wie auch ihr Gewicht verändert haben. So habe sie zeitweise gelächelt, weshalb sie auch die schöne lächelnde Mutter Gottes genannt wurde. In neuerer Zeit entstand die Sage, daß die Madonna früher gestanden und sich später gesetzt habe. Diese Legende erklärt sich aus der Tatsache, daß die Statue früher mit seidenen Gewändern bekleidet war und man erst nach Entfernung der Stoffbekleidung die sitzende Stellung sah. Nach dem Abbruch der alten Kapelle im Jahre 1831 erschien, so behauptet eine Legende, die Mutter Gottes der Frau des damaligen Ortsvorstehers und verlangte den Bau einer neuen Gnadenkapelle. Darauf bestürmte die Gemahlin des Ortsvorstehers ihren Mann, mit dem Kirchenvorstand nach Kevelaer zu fahren, und man baute nach dem Muster von Kevelaer die jetzige Gnadenkapelle. Eine der schönsten Legenden knüpft sich an die Prozession am Sonntag nach Maria Namenfest an: In alten Zeiten, wohl als Eggerode Filialkirche von Schöppingen war, hatte man die Absicht, das Gnadenbild auf einem mit Pferden bespannten Wagen nach Schöppingen zu bringen. Dies lag nicht im Sinne der Gottesmutter. Je näher man zur Ortsgrenze, zur Vechtebrücke, kam, um so schwerer wurde der Wagen. Die von Schweiß triefenden Pferde waren nicht mehr weiterzubringen. Da erscholl eine Stimme vom Himmel: "Sieben Pferde sollen mich nicht nach Schöppingen ziehen, aber wohl vier Eggeroder Jungfrauen nach Eggerode zurücktragen können!" Noch heute wird das Gnadenbild alljährlich am 3. Sonntag im September zum Andenken an diese Legende von vier Eggeroder Jungfrauen, als Bräute gekleidet, in feierlicher Prozession durch die Fluren und Straßen des Ortes getragen.
Ereignisse von überwältigender Kraft, Kriegsgeschick, Feuresbrünste usw. suchten den Gnadenort heim. Allezeit aber blieb die Kirche und das Gnadenbild verschont, welches nach der Sage selbst dämonisch boshaften Nachstellungen entrissen wurde. Alter, Wundertätigkeit und Spiel der Sage machen uns die Madonna von Eggerode lieb und wert.
Fortsetzung folgt.
Freitag, Februar 09, 2007
Unsere Liebe Frau vom Himmelreich, Eggerode - 1

verfaßt 1957 von Bernhard Pelle, Eggerode
Im Münsterlande, ganz im Süd-Osten des Kreises Ahaus, da, wo die drei Kreise Ahaus, Coesfeld und Steinfurt sich berühren, liegt träumend und versteckt im lieblichen Tale der Vechte das Dorf Eggerode, ein uralter Wallfahrtsort "Unserer Lieben Frau vom Himmelreich".
Diese einfache Tatsache genügt, ihm einen sichtbaren, leuchtenden Vorzug vor vielen anderen Wohnplätzen der Menschen zu geben. Der Ort hat aus diesem Grunde eine besondere Weihe, die niemand, nicht Zeit noch Umstände, ihm rauben können. Man muß an einem warmen Sommernachmittag im Bannkreis von Kirche und Gnadenkapelle gestanden haben, um zu merken, daß alles Schöne der Natur, der Landschaft, womit unsere münsterländische Heimat so reich begütert ist, ihre Ergänzung und Krönung doch zuletzt in seinem Heiligtum, unter wuchtigen 600- bis 800jährigen Linden findet, in der Madonna zu Eggerode. Früher haben Eggerode und sein Gnadenbild große Tage gesehen. Gehörte doch der Ort im Mittelater zu den berühmtesten Marienwallfahrtsstätten Deutschlands. Später ist er leider in Vergessenheit geraten. Und doch ist er ein so schönes Kind unserer Heimat. Von welcher Seite man sich auch dem Dorfidyll nähert, ob von der nächsten Bahnstation Darfeld oder Horstmar aus, oder von Schöppingen, Asbeck oder Osterwick, überall ist es eine recht anmutige Gegend, auf deren Pfaden man ins Eggeroder Tal gelangt. Grüne Wiesen, wogende, üppige, von alten Wallhecken eingeschlossene Felder, welchseln ab mit herrlichen Buchen- und Eichenwäldern. Besonders lieblich ist der Fußweg, der von Darfeld durch den großen schattigen Burloer Wald, an den Ruinen des Zisterzienserklosters Klein-Burlo vorbei nach Eggerode führt, der bekannt ist unter dem Namen "Paoterspättken".
Die landschaftlichen Vorzüge, die Lage im Vechtetal, der fruchtbare Boden unterstützen die Annahme, daß diese Gegend schon sehr früh bewohnt war. In und um Eggerode lassen sich noch heute die Kulturstätten der germanischen Gottheiten nachweisen. Auch die Tatsache, daß Eggerode ein Wallfahrtsort ist, scheint darauf hinzuweisen. Die christlichen Sendboten errichteten mit Vorliebe eine Kirche an dem Orte, wo früher eine Verehrungsstätte heidnischer Götter war. Die erste Niederlassung, aus der Dorf und Kirchspiel entstand, war wohl der sogenannte Schulzenhof, der in einer Urkunde aus dem Jahre 1230 erwähnt wird, dessen Besitzer die Gebrüder von Ekkenroth waren. Der Hof war mehrere Jahrhunderte im Besitz der Adelsfamilie von Strick, einer der ältesten Burgmannsfamilien von Horstmar; jetzt gehört er dem Schulzen Eggenrodde.
Immer aber steht die Geschichte von der Pfarrgemeinde Eggerode und seiner Kirche in unmittelbarer Verbindung mit dem Gnadenbild "Unserer Lieben Frau vom Himmelreich". Das eine hat hier das andere wesentlich bedingt. Diesem wunderbaren Bilde, das ursprünglich in einer Kapelle, später im Hochaltar der Kirche ausgestellt war, verdankt Eggerode als geschlossener Ort seine Entstehung, wie seine besondere Weihe. Da das Bild, welches zu allen Zeiten als sehr wundertätig galt, viel besucht wurde, siedelten sich Kaufleute und Handwerker usw. um die Kapelle an. Wann die Gemeinde, die zeitweise Filialkirche von Schöppingen war, selbständige Parochialrechte ausüben konnte, steht nicht mit Sicherheit fest. In den Verzeichnissen der Pfarrkirche und Benefizien der Diözese Münster kommt die Pfarrkirche von Eggerode am 11. April 1313 erstmalig vor.
Die Geschichte der Pfarrgemeinde Eggerode ist aufs engste mit der Wallfahrt verbunden. Das wundertätige Gnadenbild "Unserer Lieben Frau vom Himmelreich", eine ca. 70 cm hohe Holzplastik, stellt die Mutter Gottes als Königin dar. Die Madonna sitzt auf einem Thronsessel und hält mit der linken Hand den auf ihrem Schoß sitzenden Jesusknaben. In der rechten Hand hält sie ein goldenes Zepter, das Zeichen der Königin. Die Häupter der Mutter und des Kindes sind mit schweren goldenen Kronen geschmückt. Freundlich lächelnd blickt die Madonna den frommen Beter an, und das Jesuskind hebt segnend zwei Finger der rechten Hand, während die linke Hand ein Buch mit einem Kreuz an die Brust drückt. Große Milde und mütterliche Güte gehen trotz der königlichen Würde von diesem Bilde aus und teilen sich dem gläubigen Pilger mit. Früher war es mit seidenen Gewändern bekleidet. Alte Adelsgeschlechter wetteiferten um die Ausstattung des Gnadenbildes und gaben zur Bekleidung ihre besten Prunkstücke her. Besonders waren es die Gemahlinnen der Erbgrafen Droste zu Vischering auf Schloß Darfeld, die es sich zur Ehre anrechtneten, ihre schwerseidenen Brautkleider der Madonna zu Eggerode zu schenken. Doch ordnete Bischof Johann Georg von Münster die Entfernung der Bekleidung an. Wann die Madonna nach Eggerode kam und woher sie stammt, ist mit Bestimmtheit nicht zu sagen. Verschiedene Kunstkenner, die im Laufe der Jahrhunderte nach hier kamen, behaupten, daß das Bild aus dem elften oder zwölften Jahrhundert stammt und wohl durch die Kreuzfahrer (1096-1270) aus dem Orient nach Deutschland gebracht wurde. Auch eine der ältesten Legenden, wonach die vorerwähnten Herren von Strick das Bild mitbrachten, bestätigt diese Annahme, ebenso der byzantinische Chrakter der Arbeit. Ferner sei hingewiesen auf die unabhängige Haltung des Kindes zur Mutter und die Platzierung auf dem linken Knie, die man fast immer bei Bildern aus dieser Zeitperiode findet. So, wie es uns heute entgegentritt, verfehlt es seinen großen Eindruck nicht. Die Madonna gehört gewiß zu den schönsten und ansprechendsten Gnadenbildern Deutschlands. Zu allen Zeiten pilgerten denn auch gläubig-fromme Menschen nach Eggerode, um hier die Gnadenmutter, bei der, wie der hl. Bernhard sagt, noch niemand eine Fehlbitte getan hat, um ihre Fürbitte anzuflehen. Tausende und aber Tausende sind es im Laufe der Jahrhunderte gewesen.
(Fortsetzung folgt)
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