Mittwoch, März 29, 2006

Abt Franz Pfanner - Gründer Mariannhills

Pfanner Franz (bürgerlich Wendelin), ein erfolggekrönter Pionier neuzeitlicher Mission und deutscher Kulturarbeit, * 21.9.1825 zu Langen bei Bregenz, studierte in Innsbruck, Padua und 1846-50 in Brixen, 1850 Priester, übernahm noch im selben Jahr unter schwierigen Umständen die Pfarrei Haselstauden, ging 1859 als Seelsorger der Barmherzigen Schwestern nach Agram, trat 1863 in das Trappistenkloster Mariawald (Eifel) ein, gründete 1869 Mariastern (Bosnien) und gestaltete es als Prior (seit 1872) in unwirtlicher Gegend zu einem Kulturherd (mit Waisenhaus). Auf dem Generalkapitel 1879 zu Septfons vom Apostolischen Vikar von Grahamstown für die Mission gewonnen, reiste er nach Kapland und schuf mit seinen 31 Ordensgenossen 1880 die Kolonie Dunbrody, die jedoch wegen Wassermangels nicht gedieh, statt deren 1882 Mariannhill, das er, 1885 zum Abt erhoben und noch zum Gründer der Missionsschwestern vom kostbaren Blut geworden, durch voranstürmende Energie, praktischen Blick und unbeirrtes Gottvertrauen zu einem Glanzwerk der Mission, der Negererziehung und der Bodenkultur entwickelte, aus dem noch unter ihm 11 Missionsstationen und später die Mariannhiller Kongregation hervorwuchsen. Durch Anschuldigungen und eine Visitatiton aus dem Amt verdrängt (1892 auf 1 Jahr supendiert, dann resigniert), zog sich der originelle, kämpferische, nach außen etwas rauhe Mann zurück und gründete 1894 die Station Emaus, wo er als einfacher Missionär still, aber nimmermüde, bis zum Tode am 24.5.1909 wirkte . -Biogr. von O. Heberling (1934).

Konr. Hofmann in Lexikon für Theologie und Kirche, Herder, 1936

Dienstag, März 28, 2006

Die Heilig-Blut-Reliquie auf dem Gottesberg, Bad Wurzach

Die Reliquie ist in einer silbernen Kapsel eingeschlossen. Unter dem Kristallglas sieht man ein mit etwas Blut getränktes Leinwandstückchen und darüber die Aufschrift: "De Sang.-Xti", d.h. "Vom Blut Christi". Das jetzige Reliquiar wurde 1930 von P. Querrikus Bürger SDS entworfen und von der Goldschmiedfirma Hugo Zieher, Biberach, gefertigt.
In der Mitte das Kreuz mit dem Heiligen Blut, es ruht auf einem Silbersockel, umgeben von einer Umrahmung, einer Bischofsmitra ähnlich. Diese Umrahmung und Sockel sind durch sieben Medaillen geziert; sie zeigen die sieben Blutvergießungen Jesu: Beschneidung, Ölberg, Geißelung, Dornenkrönung, Kreuzweg, Kreuzigung, Lanzenstich.

Geschichte: Nach gesicherten Unterlagen stammt die Blutreliquie aus dem Privatbesitz Papst INNOZENZ XII. (1691-1700). Dieser schenkte sie im Frühjahr 1693 dem Rompilger MARTIN DENZER von Albrechts bei Günzburg. Martin Denzer vermachte sie seinem Schwesternsohn ANTON ALBRECHT, "der die Reliquie in Kriegszeiten bei sich trug und wiederholt in verschiedenen Schlachten und Nöten Schutz und Hilfe erfuhr". Anschließend erbte sie dessen Schwester MAGDALENA ALBRECHT, Ehefrau des Bartholomäus Mendler, in Oberweiler, die schließlich den kostbaren Schatz in "stets unwiderruflicher Weise" dem Frater THEOPHILUS M. MILLER von MALKOWIZ übergab. Diese Schenkung wurde später, am 30. Mai 1733, in der Sakristei der Marianischen Kapelle zu Rettenbach im Beisein zuverlässiger Zeugen erneuert und mit dem pfarrlichen Siegel bekräftigt. Nach dem Tod von Frater Theophilus (1762) ging die Heilig-Blut-Reliquie in den Besitz seiner Ordensbrüder, der PAULANERBRÜDER, über, die sie 1764 auf den Gottesberg mitbrachten. Seit September 1921 sind die SALVATORIANER auf dem Gottesberg; seit 1928 jährliches Heilig-Blut-Fest mit großer Reitersegnung und Prozession mit der Hl. Blutreliquie; in den Jahren 1992/93 mit über 1600 Reitern. (P.M. 93)

Montag, März 27, 2006

Apostolatsgebet zum Heiligen Blut (zu Weingarten)

Allmächtiger Gott, Du bist unser Vater! Durch das Herzblut Deines vielgeliebten Sohnes flehen wir mit kindlichem Vertrauen zu Dir: verlaß uns nicht und steh' uns bei in gottfremder Zeit. Nimm gnädig an unser Beten, Arbeiten und Leiden, durch das wir Unwürdige teilnehmen dürfen am Heilswerke Deines Sohnes für die Erlösung der Welt. Erhöre unsere Bitte: es schwinde das Böse, es komme die Gnade, es wachse in uns und um uns Dein Reich!
Göttlicher Heiland, Du hast durch Dein Heiliges Blut die ganze Welt erlöst. Deine Liebe zu uns Menschen war so übergroß, daß sie sich im Kreuzestode nicht erschöpfen konnte, sondern nach dem Tode Dir noch den letzten Tropfen Deines Herzblutes auspreßte. Bei dieser göttlich großen Liebe bitten wir Dich, gib uns allen einen starken kindlichen Glauben, ein unbegrenztes Vertrauen, hingebende glühende Liebe und einen nie ruhenden apostolischen Eifer. Segne den Hl. Vater, die ganze heilige Kirche und gib Deinem Volke heilige Priester und Laienapostel, die sich verzehren in Liebe zu Dir und zu den unsterblichen Seelen, die Du so teuer erkauft hast durch Dein kostbares Blut.
Komm, o Heiliger Geist, erfülle unsere Herzen und entzünde in ihnen das Feuer Deiner göttlichen Liebe! Gib uns Weisheit, Rat und Stärke. Mach uns ganz zu willigen Werkzeugen Deiner heiligen Führung.
Und du wunderbare Mutter Maria, Königin der Apostel, du Mutter des Heiligen Blutes, welche Liebe hattest du zu deinem göttlichen Sohne und wie groß war der Schmerz deiner Seele, als Er Sein Heiliges Herzblut vergoß! Um dieser Liebe und um dieser Schmerzen willen sei unsere Schützerin und Fürsprecherin. Du bist ja die Gnadenmittlerin, die fürbittende Allmacht! Dir übergeben wir alles, durch dich erwarten wir auch alles vom lieben Gott. Laß an keinem von uns das Blut und Leiden deines lieben Sohnes verloren sein und gib uns deine mütterliche Liebe und Sorge um das Heil so vieler Menschenseelen.
All ihr Heiligen des Himmels, ihr Apostel und Märtyrer, Bekenner und Jungfrauen, ihr alle seid erlöst durch das Heilige Blut und triumphieret im Himmel; im heiligen Kampfe für das Gottesreich auf Erden helfet uns, euren Brüdern und Schwestern in Jesus Christus, unserm Herrn. Amen.

Mit kirchlicher Druckerlaubnis - Martinus-Verlag, Weingarten, Württemberg.

Mittwoch, März 22, 2006

Ihr nennt Mich Meister und fragt Mich nicht

Tafel im Dom zu Lübeck

Montag, März 20, 2006

Gebet der Bruderschaft des gegeißelten Heilandes in der Wiesen, im bayerischen Oberlande

Mildreichster Jesu! mein Herr und mein Gott! an Den ich glaube, auf Den ich hoffe, und Den ich über alles liebe! Ich bitte Dich durch dein bitterstes Leiden, besonders aber durch jene so vielen Wunden, die Du bei deiner Geißlung unter großer Schmach und mit unausspechlichen Schmerzen deiner allerheiligsten Menschheit empfunden hast, - daß Du alle Gefahren meines Seelenheiles, vor allem aber diejenigen, welche meiner standesmäßigen Reinigkeit drohen, gütigst abwenden und mich durch deine Gnade stärken wollest, daß ich alle zweideutigen Gespräche, gefährlichen Zusammenkünfte und unordentlichen Belustigungen meiden möge. O schmerzvoller Jesu! mit deiner Gnade nehme ich mir fest vor, aus Liebe und zur Verehrung deiner so schmerzlichen Geißlung, daß weder von mir noch von meinen Untergebenen je etwas geschehen soll, was den Augen deiner göttlichen Majestät mißfallen könnte. Bewahre meinen Leib vor aller Unreinigkeit, mein Inneres vor unehrbaren Gedanken und meinen Mund vor ungebührlichen Reden, meine Sinne vor schamlosen Werken, damit ich, laut deinem eigenen Ausspruche: Selig, die eines reinen Herzens sind, Dich ewig loben, preisen und lieben möge! Amen.

Zum Segen mit der Kreuzreliquie des Triumphkreuzes der Heilig Kreuz Kirche in Mönchengladbach

Bild: Kopf des Triumphkreuzes

Heilges Kreuz, so hoch begnadet,
letzte Ruh dem Herrn zu sein;
seinen Leib hast du gebettet,
du mit Blut geweihter Schrein,
Kreuz, du Zeuge seiner Liebe,
Zeuge seiner größten Pein!

Heilges Kreuz, in alle Herzen
präge ein des Heilands Tod;
laß uns nimmer doch vergessen,
daß er trug die harte Not!
Kreuz, aus deines Leidens Dunkel
stieg herauf das Morgenrot.

Heilges Kreuz, o lehr uns leiden!
Nur aus dir erstrahlt das Licht,
nur durch dich erstribt die Sünde,
du bist Zuflucht beim Gericht.
Heilges Kreuz, wer dich getragen,
schaut des Heilands Angesicht.

P: Dein Kreuz beten wir an, o Herr, (Zur Osterzeit: alleluja)
A. Wir preisen und erheben deine heilige Auferstehung, (Zur Osterzeit: alleluja).
P. Lasset uns beten:
Gott, du wolltest das Siegeszeichen des lebenspendenden Kreuzes durch das kostbare Blut deines eingeborenen Sohnes heiligen; wir bitten: Laß alle, denen des heiligen Kreuzes Ehrung zur Freude gereicht, überall auch deines Schutzes sich freuen, durch denselben Christus, unseren Herrn. Amen.

In der Osterzeit:
P. Gott, du hast gewollt, daß dein Sohn für uns die Schmach des Kreuzes auf sich nehme, um die Macht des Feindes von uns zu vertreiben; gewähre uns, deinen Dienern, daß wir nun auch die Gnade der Auferstehung erlangen. Durch ihn, Christus, unseren Herrn. Amen.

Ostern 1954 - Rektorat Heilig Kreuz Mönchengladbach
Wir wollen danken der Liebe, die uns immer verzieht, die uns alle erhört!

Montag, März 13, 2006

Am Feste des hl. Josef

Kloster Maria Hilf, Bühl (Baden)

Hymnus zur Vesper: Te Joseph celebrent... (Clemens XI. 1649-1721.)

Dir, o Josef, erschall himmlischen Heeres Sang,
Dir erklinge vereint heute der Christen Chor,
Der du, hell an Verdienst, keuschesten Ehebund
Mit der Jungfrau gepflogen hast.

Als den bräutlichen Schoß, fruchtbar vom hehren Keim,
Du bestauntest, da packt sorgender Zweifel Dich,
Bis ein Engel dich lehrt, daß sie vom Heiligen Geist
Einen Knaben empfangen hat.

Als geboren der Herr, hegt ihn dein Arm, und fort
Mit den Flüchtenden ziehst du nach Aegyptenland;
Das verlorene Kind suchest und findest du
Freudig weinend im Tempelraum.

Nach dem Tod erst erblüht andern ein glüchlichs Los,
Und wer Palmen erstritt dringt nur zur Seligkeit:
Du freust lebend dich schon Gottes, den Engeln gleich,
Eines selteneren Loses froh.

Uns, die Beter, verschon, höchste Dreifaltigkeit,
Laß durch Josefs Verdienst sternenempor uns ziehn,
Daß vergönnt es uns sei, ewiglich dir allein
Darzubringen den Preisgesang.

Zu den Laudes: Iste, quem laeti colimus fideles...

Ihn, den heut wir Gläubigen freudig ehren,
Dessen hohe Siege wir feiernd singen,
Josef hat des ewigen Lebens Wonnen
Heut sich erworben.

O du Hochbeglückter, o Hocherfreuter!
Dir zur Seite stand in der letzten Stunde
Christus und die Jungfrau, treuwachend und mit
Ruhigem Antlitz.

Da entstieg der Sieger der Styx, von Fleisches
Banden ledig, selig im Schlummer auf zum
Ewigschönen Friedenspalast, die Schläfen
Strahlenumglänzt.

Darum laßt uns alle den König bitten,
Beizustehn uns und Vergebung unsrer
Sünden zu erwirken, die Gunst uns spendend
Leuchtenden Friedens.

Dir erklinge Heilsruf, dir klinge Jubel,
Gott, der du als einer regierst in Dreien
Und mit goldenen Kronen den treuen Diener
Ewig lohnest.

(Aus: Laudate Dominum, Altchristliche Kirchenlieder, lateinisch und deutsch von Richard Zoozmann, Verlag Georg Müller, München)

Donnerstag, März 09, 2006

Unser lieben Frauen Bild zu Alten Oeting / im Bayr- und Teutschland

Es ist zu Alten Oetingen / nechst bey der Statt Neuen Oetingen ein Capellen / nicht allein dem gantzen Teutschland / sonder auch den angräntzenden Ländern bekandt. Die gemaine Sag ist von Alters hero / sie seye von den Hayden erbauet worden / die siben Planeten darinnen zu verehren / und geben dessen genugsame Anzaigen / thails die gewise Eck deß Gebäus / thails die siben außgrabne Bilder-Plätz mit sambt ihren darzu gehörigen Muschlen / in welchen dergleichen Bilder / wie glaublich ist / gestanden seynd; sonderlich / weil gewiß ist / daß unsere alte Teutschen die Planeten haben angebettet. Von Sono und Mon meldet Julius Caesar: von dem Mercurius und Mars Tacitus. Mars wurde von ihnen genennt Hesus oder Ares: Mercurius aber haisseten sie Woda / Wonda oder Teustes. Daß bey den Bayrn seye angebettet worden der Abgott Jupiter / ist zu sehen im Leben deß heiligen Bonifacii / den sie Gab und Soda nenneten. Die Göttin Venus haisseten sie Freja oder Ureija: deß Abgotts Namen Saturnus ward Kroda.
Auff dem Altar ist zu sehen ein von Holtz geschnitzletes Maria Bild / so das JEsus Kindlein auff dem rechten Armb tragt / in der lincken einen Scepter; das Kind haltet in seiner rechten Hand ein blaue Kugel: der Rock ist rother Farb / mit einem vergultem Bräm / der Mantel weiß / das Haupt der Mutter mit einem Hertzoglichen Huet / hin und wider mit Creutzen versetzt. Und dise Gestalt hat dem H. Bild die Kunst deß Bildschnitzlers geben / welche gleichwol schier nie gesehen wird / allweil sie manchesmal im Jahr verkleydet wird / ond mit Klaidern angethan / welche mit Gold gestickt / mit Berlein und Edelgestain reichlich versetzt seynd.
Die uhralte und wol hergebrachte Sag ist / als habe der H. Rupertus / der Bayrn Apostel disen Götzen-Tempel der Mutter GOttes gweyhet / und besagtes Maria Bild darein gesetzt: zu was Zeit dises geschehen seye / ist zweiffelhafftig / umb daß die Geschicht-Schreiber nicht uberains kommen / und etliche vorgeben / es sey under Childeberto dem Ersten beschehen / andere verschieben es biß under Childebertum den Andern / oder etwann auch under den Dritten / also daß von dem Jahr Christi 520. biß auff 612. nichts gewises mag auff das Papyr gebracht werden / wiewol man auch vergwißt / daß innerhalb gemelter Jahren / und nicht früher / noch auch später der H. Bonifacius das Bayrland seye angetretten. So ist dann unmüglich zu schliessen / in welchem Jahr aigentlich die Oetingische Andacht ihren Anfang genommen. Aines auß unzahlbare Wunder-Zaichen ist / daß die Capell mit sambt dem heiligen Bild gantz Wunderbarlich ist erhalten worden. Es haben die Ungarn / dazumal noch Hayden / von dem Jahr Christi 900. biß auff die Regierung deß Kaysers Ottonis deß Grossen / grosse und vilfältige Einfäll in das Bayrland gethan / mit underschidlichem Außgang / massen zum öfftern ihrer wenig mit schlechten Ehren nach Hauß kommen / und die / so sich der Flucht nicht bedienen konnen / auff dem Platz gebliben. Andere mal ist es ihnen besser gerathen / wie dann mäniglichen bekandt ist die Namhaffte Schlacht und Sig / so sie erhalten wider Ludovicum Köig in Bayrn auff dem Lechfeld bey Augspurg / im Jahr Christi 910. in der sie mittels einer arglistigen Flucht die Unserigen in die Mitte gebracht / und auff das Haupt geschlagen: hernach gantz Bayrn / Schwaben und Francken gantz grausamb durchgestraifft /und mit Schwerdt und Feur wider die Innwohner verfahren. In disen Kriegs-Läuffen haben sie die sehr grosse Statt Oeting mit sambt der Königlichen Residentz / und nächstgelegnen Benedictiner Kloster in Brand gesteckt. In was für einem Jahr sich diss aigentlich verloffen habe / ist unwissend / ist doch glaublich / es seye gleich bald nach erobertem Sig geschehen. Auß der Statt ist nichts uberbliben / und von dem Feur unversehrt errettet worden als die Kirch mit sambt dem H. Bild / auff daß den Nachkömblingen so grosse Himmlische Hülff nicht entzogen wurde. Die übrigen Wunder-Zaichen / von denen man Wissenschafft hat / nemmen erst eien Anfang von dem 1489. Jahr / in welchem ein Anfang der Beschreibung ist gemacht worden. Dannenhero dann täglich mit sambt der Andacht / auch der Kirchen-Schatz zugenommen / darinnen vil und köstliche / auch von Stätten / König und Kaysern geschickte Verehrungen zu sehen / uber die sich alle Durchraisende / was Lands sie immer seynd / allzeit und billich verwundern.

Aus:
Marianischer Atlaß / Von Anfang und Ursprung Zwölffhundert Wunderthätiger Maria-Bilder. Beschriben in Latein von R.P. Guilielmo Gumppenberg. Anjetzo durch R. P. Maximilianum Wartenberg in das Teutsch versetzt / beede der Societet Jesu. Erster Theil. Cum Gratia & Privilegio Sacr: Caesar: Majest.speciali.
München / in Verlegung Johann Hermann von Gelder / Chur-Fürstl. Hof-Buchhandlern. Gedruckt bey Sebastian Rauch. Im Jahr Christi 1673.

Mittwoch, März 08, 2006

Botschaft der hl. Faustine Kowalska, Krakau

Gnadenbild auch in 24 x 40 cm und Gebetsfaltbild mit einliegender Novene
© Aufnahme: Maria Ruth Hanke, D-59916 Brilon, Unter der Tanne 17 d

Um die "Botschaft der göttlichen Barmherzigkeit" zu verbreiten, verlangte Jesus von Schwester Faustine, 1931 in Krakau, "Male ein Bild von mir, so wie du mich siehst und schreibe darunter: JESUS, ICH VERTRAUE AUF DICH!" und verbreite es zur Verehrung in der ganzen Welt!
Jenen, die dieses Gnadenbild verehren, womit sie an der Quelle der Barmherzigkeit Gnaden schöpfen können, verspreche ich, daß sie nicht verloren gehen. Ich verspreche ihnen den Sieg über den Feind im Leben und besonders in der Stunde des Todes. Ich werde sie verteidigen, wie meine Ehre. Die Häuser, ja sogar die Städte, wo dieses Bild verehrt wird, werde ich verschonen und beschützen.

Barmherzigkeitssonntag. "Ich wünsche, daß meine Barmherzigkeit festlich am 1. Sonntag nach Ostern gefeiert werde. An diesem Tag werden die äußersten Tiefen meiner Barmherzigkeit als Zuflucht für alle geöffnet sein. Jene, die gebeichtet haben und an diesem Tag die heilige Kommunion empfangen, erhalten nicht nur die Verzeihung ihrer Sünden, sondern auch den Nachlaß der Strafen, die sie dafür verdient haben..."
Das Barmherzigkeitsfest ist 1985 vom Episkopat Polens in allen Diözesen eingeführt worden.
Zur Vorbereitung auf dieses Fest wünscht Jesus ab Karfreitag die NOVENE zur göttlichen Barmherzigkeit.
JESUS lehrte Sr. Faustine einen besonderen Rosenkranz und versprach: "Jeder, der ihn betet, wird meine Barmherzigkeit im Leben und besonderns in der Todesstunde erfahren. Wird er bei einem Sterbenden gebetet, besänftigt sich der Zorn Gottes, und eine unermeßliche Barmherzigkeit umfängt mit Rücksicht auf das schmerzliche Leiden des göttlichen Sohnes diese Seele".

Der Rosenkranz zur göttlichen Barmherzigkeit
Anfang: Vater unser... Gegrüßset seist Du Maria,... Ich glaube an Gott...
Große Perlen: "Ewiger Vater, ich opfere Dir auf den Leib und das Blut, die Seele und die Gottheit Deines über alles geliebten Sohnes, unseres Herrn Jesus Christus, um Verzeihung zu erlangen, für unsere Sünden und die Sünden der ganzen Welt".
Kleine Perlen: "Durch sein schmerzhaftes Leiden hab Erbarmen mit uns und der ganzen Welt".
Am Schluß dreimal: Heiliger Gott, heiliger starker Gott, heiliger unsterblicher Gott, hab Erbarmen mit uns und mit der ganzen Welt.
Imprimatur 16.2.1980 Metropolitana Cracoviae Francizek Kard. Marcharski.

Bete oft: O Jesus, gieße aus die Fülle Deiner Liebe über uns aus den Abgrundtiefen Deiner Barmherzigkeit!
O Blut und Wasser, dem Herzen Jesu entströmt als Quelle der Barmherzigkeit für uns, ich vertraue auf Dich!