Donnerstag, März 19, 2009

Gnadenbild U.L. Frau, genannt Schuttermutter

Unsere Liebe Frau genannt Schuttermutter, IngolstadtAn der Stelle der jetzigen (unteren) Franziskanerkirche stand einstens eine Judensynagoge. Dieselbe wurde 1390 in eine Marienkapelle verwandelt und von Herzog Stephan 1397 eine hl. Messenstiftung dahin verlegt. In der Kapelle wurde ein Marienbild unter dem Namen "Schuttermutter" verehrt, von dem die Sage berichtet, die Juden hätten aus Verdruss wegen ihrer 1348 stattgehabten Vertreibung aus Ingolstadt das Bild aus der Kapelle gestohlen, ihm den Kopf abgesägt und es am Gestade der Donau, ober Ingolstadt, versteckt; es sei aber mit abgesägtem Kopfe auf der Donau herab in die Schutter hineingeschwommen und habe sich an die Marienkapelle angelehnt. Seitdem gilt das Bild als Mirakelbild. Herzog Max I.berief 1599 an die Kapelle die Augustiner-Eremiten, die sich neben dieser 1606 ein Kloster bauten. Zu der jetzigen Kirche wurde 1739 der Grundstein gelegt und in diese am 9. Oktober 1740 das Gnadenbild aus der alten Kapelle übertragen. An die Stelle der Augustiner traten 1804 die Franziskaner, welche Kloster und Kirche noch innehaben.

Gebet. O Maria, die Du ohne Makel in die Welt eingetreten bist, ach, erlange mir von Gott, dass ich ohne Schuld aus ihr scheiden möge. (Ablass von 100 Tagen einmal im Tage.)

Mit Genehmigung des Hochwürdigsten Bischöflichen General-Vicariats Eichstädt.
Carl Poellath, Schrobenhausen, Bayern

Mittwoch, März 18, 2009

Altes Gebet zu unserer lieben Frau von Ettal

Unsere Liebe Frau von EttalO gütigste Jungfrau Maria, schönste Lilie unseres Tales, die Du aus Deinem anmutsvollen Antlitz in Deinem wunderschönen Bilde Deine engelreine Unschuld, Demut und Liebe zu erkennen gibst, wodurch Du aller Herzen an Dich ziehest und zu Deiner Nachfolge erweckest, die Dich sehen und verehren: Ich bitte Dich, holde Mutter, dass Du mich wie alle, die sich unter Deinen Schutz begeben, in Deinem Schoß aufnehmen, beim Scheiden aus diesem Tränentale mir beistehen und in die ewigen Wohnungen des Himmels mich einführen wollest, damit ich dort Jesus, Deinen göttlichen Sohn, ewig sehen, lieben und loben könne. Amen.

(Mit Erzb. Druckerlaubnis)

Dienstag, März 17, 2009

Unsere Liebe Frau von Eldern

Unsere Liebe Frau von EldernIn einem Erlenwald nächst Ottobeuren fand 1466 eine kranke Frau ein Muttergottesbild und Heilung von ihrer Krankheit. Daraufhin suchten und fanden auch andere Hilfe in ihren Anliegen. Es entstand eine Wallfahrt mit einer 1487 konsekrierten Kirche. Der Bischof von Augsburg und der Legat des Papstes verliehen 1492 den Besuchern der Wallfahrt Ablässe. 1506 war ein eigener Wallfahrtspriester nötig für die vielen Pilger. 1678 entstand eine Bruderschaft zur Anbetung des Herrn im Hl. Sakrament der Eucharistie mit Mitgliedern bis aus dem Schwarzwald und der Schweiz. 1695 wurde wegen der vielen Pilger vom Reichsstift Ottobeuren ein Wallfahrtskloster errichtet, 1710 eine neue Wallfahrskirche mit 8 Altären geweiht. 1763 empfingen dort über 24000 Pilger die Hl. Kommunion.
Mit Aufhebung der Klöster fand auch die Wallfahrt am 12.12.1803 ein gewaltsames Ende. 1806 wurden Kirche und Kloster in Eldern abgebrochen. Das Vertrauen des Volkes zu U.L.Frau von Eldern konnte nicht erlöschen. Nach Wiedererrichtung des Klosters Ottobeuren wird seit 1841 die Gottesmutter von Eldern in der östlichen Seitenkapelle der Klosterkirche verehrt, die wegen des dort verwahrten Gnadenbildes 1926 von Papst Pius XI. zur päpstlichen Basilika erhoben wurde. Seit 500 Jahren betet das gläubige Volk zu U.L.Frau von Eldern:
DU ARCHE DES BUNDES - BITTE FÜR UNS!

Mit kirchlicher Druckerlaubnis