Montag, September 25, 2006

Maria, Patronin des Frankenlandes

Patrona Frankoniae

Halt du, o Mutter, Deine Hand stets über uns im Frankenland!

Heiliger Kilian, bitt für uns!

Mittwoch, September 20, 2006

St. Marien, Badenweiler

Freitag, September 08, 2006

Das Gnadenbild "Maria vom Blute" in Bergatreute

Gnadenbild
Aus der Geschichte:
Die Wallfahrt "Maria vom Blute" in Bergatreute hat ihren Ursprung in dem Dorfe Re in Oberitalien. Dort war an der Außenseite der Kirche ein viel verehrtes Bild der allerseligsten Jungfrau mit dem Jesuskind auf dem Schoße angebracht. Es trug die Inschrift: "Im Schoße der Mutter sitzt die Weisheit des Vaters". - Am 29. April 1494 warf zur allgemeinen Entrüstung ein gewisser Joh. Zucconi in frevlerischer Weise einen Stein gegen das Bild, der die Stirne der Madonna traf. Am folgenden Tag sah man das Bild mit Blut überronnen. Das Blut floß aus der Stirnwunde der Madonna auf das Jesuskind. - "Maria vom Blute" - Ein großer Pilgerstrom setzte ein. Viele Gnadenerweise werden berichtet. Ein Abbild des Gnadenbildes kam nach Klattau in Böhmen. Am 8. Juli 1685 zeigte sich auch an diesem Bilde Blutfließen. Der Bürgermeister von Klattau, Joh. Jakob Teplitz, sandte eine Kopie dieses Bildes seinem Schwager, dem Pfarrer Johann Michael Müetinger in Bergatreute (1686). Von manchen besonderen Gnadenerweisen berichten die Akten des Gnadenbildes, zu dem allsbald das gläubige Volk vertrauend und Hilfe suchend kam.

Wallfahrtslied zur Gnadenmutter von Bergatreute

Maria, du vom Blute, du Mutter treu und mild
Wir knie'n als deine Kinder vor deinem Gnadenbild,
Um hier zu deinen Füßen, o Mutter dich zu grüßen:
Maria, Maria, Maria du vom Blut.

Erbitt' von Gott uns Frieden, erfleh' uns Glaubensmut,
Deck' uns mit deinem Mantel, Maria du vom Blut!
Und hilf uns in den Stürmen, wenn sich die Wogen türmen:
Maria, Maria, Maria du vom Blut.

Maria voll der Gnaden, o Mutter du vom Blut!
Des Vaters Weisheit selber in deinem Schoße ruht.
Zu ihm wollst uns geleiten, wenn wir vom Leben scheiden:
Maria, Maria, Maria du vom Blut.

Weihegebet

O meine Gebieterin, o meine Mutter, dir bringe ich mich ganz dar. Und um dir meine Hingabe zu bezeigen, weihe ich dir heute meine Augen, meine Ohren, meinen Mund, mein Herz, mich selber ganz und gar. Weil ich denn nun dir gehöre, gute Mutter, so bewahre mich, beschütze mich, als dein Gut und als dein Eigentum.


Ich bau auf deine Macht und deine Güte, vertrau' auf sie mit kindlichem Gemüte; ich glaub', vertrau' in allen Lagen blind auf dich, du Wunderbare, und dein Kind.

Mittwoch, September 06, 2006

Sankt Kilian, Martyrer, Würzburg

Aufnahme von Prof. Dr. Max Hirmer -- Fest 8. Juli

Elfenbeinbuchdeckel (Bamberger Arbeit um 1090) vom St. Kiliansevangeliar (entstanden um 600), früher zusammen mit den Reliquien der Frankenapostel bei den Wallfahrten in der Kiliansoktav öffentlich gezeigt und verehrt. Seit der Säkularisation in der Universitätsbibliothek Würzburg. Gehörte zum ehemaligen Würzburger Domschatz. Enthauptung der Glaubenszeugen St. Kilian, Kolonat und Totnan. Im Hintergrund das eucharistische Symbol des Weinstockes als Zeichen ihrer Verbundenheit mit JESUS CHRISTUS nach dem Johannesevangelium 15: "Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben; wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viele Frucht; denn ohne mich könnt ihr nichts tun." Darüber tragen Engel ihre Seelen zu GOTT empor. Freudig teilnehmend am Leiden CHRISTI, hat er sie von der Erde erhöht, in ewiger Liebe an sich gezogen. Dort legen sie Fürsprache ein für unsere Anliegen.

O, Blutzeuge CHRISTI, Sankt Kilian, der du streitend für den Namen des HERRN die Krone der ewigen Herrlichkeit verdient hast. Laß mich, deinem Beispiel folgend, im stillen Gebet und vom Erlösungsopfer JESU CHRISTI am Altar die Kraft erbitten zu mutigem Zeugnis in unserer Zeit. Im Auftrag CHRISTI will ich mich einsetzen für meine Schwestern und Brüder. Laß mich bereit werden mein Leben hinzugeben, in der Weise wie GOTT es verlangt. Amen.

Der irische Bischof Kilian verkündigte mit seinen Gefährten Kolonat und Totnan das Evangelium JESU CHRISTI in Franken und wurde deshalb um 689 in Würzburg ermordet. Ihre Gebeine wurden vom Bischof Burkhard am 8. Juli 752 erhoben und auf die alte Marienkirche der Festung überführt. Nach der Erbauung des ersten Domes über der Stätte des Martyriums wurden die Reliquien in den Dom überführt.

Die gottselige Juliane Engelbrecht, Burgweinting

Juliane Engelbrecht, Burgweintingbei Regensburg (geb. am 7.2.1835, gestorben am 7.4.1853) war das sechste Kind einfacher Landleute. Die noch vorhandene Grabrede hebt hervor, daß Unschuld und Opferbereitschaft ihr Leben zierten. Vom Tag ihrer ersten heiligen Kommunion an konnte sie keine gewöhnliche Speise mehr zu sich nehmen. Schon jeder Tropfen Wasser verursachte ihr Schmerzen. Zugleich trat eine unerklärliche Krankheit auf. Juliana konnte vor Schmerzen kaum atmen, lag gekrümmt von furchtbaren Schmerzen acht Jahre durch bis an ihr Lebensende. Der damals in Regensburg stadtbekannte Arzt Dr. Herrich suchte zu helfen, zog auch andere Ärzte zu Rate, aber ohne Erfolg. An den Freitagen traten die Schmerzen besonders heftig auf. An den Fest- und Kommuniontagen aber war Juliana auffälligerweise von Schmerzen frei. Acht Jahre lang war ihre einzige Speise die heilige Kommunion. Zeugen sagten aus, daß sie mit engelgleicher Andacht die heilige Eucharistie empfangen habe. Viele Besucher aus Stadt und Land kamen und erbauten sich an ihrer Geduld und ihrem Schweigen. Auch Bischof Valentin von Regensburg (+ 1857) und hohe Geistliche besuchten sie. Am 7. April 1853 entschlummerte Juliana still und sanft, wie sie gelebt, in die Ewigkeit. Ungewöhnlich viel Volk umstand bei ihrer Beisetzung das offene Grab in nächster Nähe der Kirche. Das Wort des amtierenden Priesters bei der Beerdigung, die Liebe zu Juliana werde wachen am Grabe, ist in der nachfolgenden Generation Wahrheit und Wirklichkeit geworden. Um die vielen Leute, die an ihr Grab kamen, vor den Unbilden der Witterung zu schützen, gestattete der Regensburger Oberhirte die Umbettung der sterblichen Überreste vom Friedhof in das Kirchen-Innere. Am Erstkommuniontag in den Jahren des zweiten Weltrieges und der Nachkriegszeit war das Grab von Juliana für viele Kinder der Stadt eine gern aufgesuchte Pilgerstätte. Auch Erwachsene kommen mit Vertrauen an ihr Grab, hat sie doch ihr Zeitgenosse Pfarrer Burkart den "guten Geist von Regensburg und der ganzen Umgebung" genannt. Im letzten Krieg wurde sie viel angerufen und mit Erfolg.

Keine Wissenschaft kann erklären, wie ein Mensch acht Jahre lang nur von der heiligen Hostie leben kann! Der Herr aber hat gesagt: "Mein Leib ist wahrhaft eine Speise." Er kann die Gesetze der Natur durchbrechen; er kann seine Allmacht unter den eucharistischen Gestalten offenbaren um dadurch den Glauben der Seinen zu stärken. Juliane durfte aus der Kraft der heiligen Eucharistie leben, leiden und vollenden. Auch wir dürfen und sollen es: Leben aus dem eucharistischen Herrn!

Gebet um die Seligsprechung
(auch für eine Novene geeignet)

Heiligstes Herz Jesu, Du Quelle des Lebens und der Heiligkeit! Du bildest in Deiner heiligen katholischen Kirche an allen Orten, zu allen Zeiten und in allen Ständen immer wieder neue Heilige. Wir bitten Dich durch die Verdienste der seligsten Jungfrau Maria, laß Deine jungfräuliche Leidensbraut Juliana recht bald durch die Seligsprechung zur Ehre der Altäre erhoben werden, damit sie durch unsere Verehrung uns ein Vorbild und durch unsere Anrufung uns eine Fürbitterin sein möge, der Du mit dem Vater und dem Heiligen Geiste lebst und regierst Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen!

Auf Wunsch von Bischof Rudolf Graber und mit seinem Segen wurde das Leben, Opfern und Dulden der gottseligen Juliane niedergeschrieben in dem aufschlußreichen und lesenswerten Buch: "Leben aus dem eucharistischen Herrn" von Pfarrer A. M. Weigl, St. Grignionverlag, Altötting, von dort können auch Gebetszettel mit dem Bilde von Juliane (nach einem Gemälde von Erwin Schöppl) bezogen werden.
Gebetserhörungen auf die Fürbitte Julianens und eventuelle Anfragen bitte an das katholische Pfarramt, D-93055 Burgweinting

Dienstag, September 05, 2006

Wallfahrt Maria Hilf, Moosbronn

Wallfahrt Im Moosalbtal zwischen Murg und Alb, eingebettet in die Schwarzwaldberge, ganz in der Nähe der Lindenbrunnenquelle steht ein schmuckes, barockes Wallfahrtskirchlein: "Maria Hilf"! Ungezählte Wallfahrer pilgerten schon in leiblichen und seelischen Nöten zur Mutter Gottes. Nicht vergebens! Wieviele hat Maria hier schon erhört, wie einstens den Knecht des Hofbauern zu Moosbronn, dem die liebe Gottesmutter durch ein Wunder beim Holzabfahren beigestanden ist. - Seit unvordenklichen Zeiten haben die guten Zisterziensermönche von Herrenalb die Gnadenkapelle betreut. Natürlich mußte die Wallfahrt auch um ihre Existenz kämpfen. Am 3. Oktober 1749 hat Fürstbischof Franz Christoph zu Speyer die Wallfahrt bestätigt. Selbst in Rom wurde sie am 1. März 1796 von Papst Pius VI. approbiert. - Wieviel Segen, wieviel Gnade von Moosbronn schon in die Herzen der Gläubigen hineingeströmt ist, weiß Gott und Maria allein. Wunder und Gebetserhörungen bewirkten, daß von ganz Mittelbaden: Von Karsruhe und Bruchsal, aus dem Alb-, Murg- und Rheintal bis Rastatt die Wallfahrer nach Moosbronn kommen. - Reich beschenkt, getröstet in ihren Sorgen, begnadet druch die hl. Sakramente, geheilt von ihren Leiden, gestärkt zu neuem Kampfe kehrten die Pilger wieder heimwärts. - Wer möchte heute diesen Gnadenort missen? Fragt die Männer aus Karlsruhe, wenn sie in ihrer althergebrachten Prozession am zweiten Maisonntag hierherziehen. Fragt die vielen Frauen und Mütter, wenn sie in ihren Vereinen oder einzeln hierherpilgern. Fragt die ungezählten Jungmänner und Jungfrauen, wenn sie zur Mutter der Gnaden hierher wallfahren!
Dank sei Gott und seiner hilfreichen Mutter, die uns diesen Wallfahrtsort geschenkt haben!

Gedenke, o gütige Jungfrau, es ist noch nie gehört worden, daß jemand, der Deine Hilfe anrief und unter Deinen Schutz sich stellte, von Dir sei jemals verlassen worden. Darum flehen wir zu Dir, Unserer Lieben Frau und gütigen Mutter, bitte für uns und schütze uns. Breite weit über uns aus den Mantel Deiner Macht und decke damit die heilige Kirche. Laß auch uns unter Deiner gnadenreichen Obhut wachen und beten, leiden und streiten. Meerstern leuchte uns, auf daß wir, von Dir geleitet, durch des Erdenlebens Klippen, Wogen und Stürme sicher und glücklich ans herrliche Gestade der ewigen Heimat gelangen. O gütige, o milde, o süße Jungfrau Maria, bitt für uns jetzt und in der Stunde unseres Todes. Amen.

Samstag, September 02, 2006

Weihegebet an die Patronin des Bistums Hildesheim

V: Mutter unseres Herrn und Erlösers Jesus Christus, Mutter aller Erlösten, Königin im Reiche deines göttlichen Sohnes, Beschützerin der Kirche auf ihrer Pilgerfahrt durch die Jahrhunderte, unbefleckte Gottesbraut, Hoffnung derer, die keinen Ausweg wissen und schuldbeladen sind. Zu dir nehmen wir unsere Zuflucht in dieser Stunde der Finsternis und erwählen dich heute und für immer zu unserer Fürsprecherin bei Jesus, deinem Sohne.
A: In deine mütterliche Hut übergeben wir unseren Bischof, die Priester der Diözese und das ganze heilige Volk Gottes, besonders unsere Jugend, unsere Kinder, die Kranken, die Sterbenden, die Versuchten, alle, die in Gefahr stehen, vom Wege des Heiles abzuirren und ewig verloren zu gehen.
V: Erflehe ihnen die Gnade, daß sie sehend werden und voll des Heiligen Geistes. Gib nicht zu, daß Christi Licht in den Getauften Finsternis werde und wir am Ende unseres Lebens dastehen wie Bäume, die keine Frucht getragen.
A: Rufe auf uns den Segen deines göttlichen Sohnes herab, laß unsere Hingabe an dein heiliges unbeflecktes Herz nicht ohne Antwort bleiben.
V: Vereinige deine so mächtige Fürsprache mit unseren schwachen Gebeten um einen dauernden Frieden.
A: Kämpfe du für die Freiheit unserer Heiligen Kirche, halte deine Hand über unseren Heiligen Vater und hilf uns, deinen Kindern, den Glauben treu zu bewahren, aus seinem Geiste zu leben und ihn vor aller Welt demütig und freudig zu bekennen.
V: Ihm aber, der uns bewahren kann, daß wir nicht zu Fall kommen, und der uns ohne Sünde mit Frohlocken vor dein herrliches Antlitz zu stellen vermag,
A: dem alleinigen Gott, unserem Retter, sei durch unseren Herrn Jesus Christus Ehre, Majestät, Macht und Gewalt vor aller Zeit jetzt und in Ewigkeit. Amen.

Wallfahrt zur Gnadenmutter im Dom zu Hildesheim am Patronatsfet der Diözese