Im Moosalbtal zwischen Murg und Alb, eingebettet in die Schwarzwaldberge, ganz in der Nähe der Lindenbrunnenquelle steht ein schmuckes, barockes Wallfahrtskirchlein: "Maria Hilf"! Ungezählte Wallfahrer pilgerten schon in leiblichen und seelischen Nöten zur Mutter Gottes. Nicht vergebens! Wieviele hat Maria hier schon erhört, wie einstens den Knecht des Hofbauern zu Moosbronn, dem die liebe Gottesmutter durch ein Wunder beim Holzabfahren beigestanden ist. - Seit unvordenklichen Zeiten haben die guten Zisterziensermönche von Herrenalb die Gnadenkapelle betreut. Natürlich mußte die Wallfahrt auch um ihre Existenz kämpfen. Am 3. Oktober 1749 hat Fürstbischof Franz Christoph zu Speyer die Wallfahrt bestätigt. Selbst in Rom wurde sie am 1. März 1796 von Papst Pius VI. approbiert. - Wieviel Segen, wieviel Gnade von Moosbronn schon in die Herzen der Gläubigen hineingeströmt ist, weiß Gott und Maria allein. Wunder und Gebetserhörungen bewirkten, daß von ganz Mittelbaden: Von Karsruhe und Bruchsal, aus dem Alb-, Murg- und Rheintal bis Rastatt die Wallfahrer nach Moosbronn kommen. - Reich beschenkt, getröstet in ihren Sorgen, begnadet druch die hl. Sakramente, geheilt von ihren Leiden, gestärkt zu neuem Kampfe kehrten die Pilger wieder heimwärts. - Wer möchte heute diesen Gnadenort missen? Fragt die Männer aus Karlsruhe, wenn sie in ihrer althergebrachten Prozession am zweiten Maisonntag hierherziehen. Fragt die vielen Frauen und Mütter, wenn sie in ihren Vereinen oder einzeln hierherpilgern. Fragt die ungezählten Jungmänner und Jungfrauen, wenn sie zur Mutter der Gnaden hierher wallfahren!
Dank sei Gott und seiner hilfreichen Mutter, die uns diesen Wallfahrtsort geschenkt haben!
Gedenke, o gütige Jungfrau, es ist noch nie gehört worden, daß jemand, der Deine Hilfe anrief und unter Deinen Schutz sich stellte, von Dir sei jemals verlassen worden. Darum flehen wir zu Dir, Unserer Lieben Frau und gütigen Mutter, bitte für uns und schütze uns. Breite weit über uns aus den Mantel Deiner Macht und decke damit die heilige Kirche. Laß auch uns unter Deiner gnadenreichen Obhut wachen und beten, leiden und streiten. Meerstern leuchte uns, auf daß wir, von Dir geleitet, durch des Erdenlebens Klippen, Wogen und Stürme sicher und glücklich ans herrliche Gestade der ewigen Heimat gelangen. O gütige, o milde, o süße Jungfrau Maria, bitt für uns jetzt und in der Stunde unseres Todes. Amen.
Dienstag, September 05, 2006
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