Donnerstag, Mai 03, 2012

Hl. Felicitas mit ihren 7 Märtyrer-Söhnen

Patronin von Münsterschwarzach

Erscheinung im Jahre 1642 zu Dorfen in Bayern

Geschichte oder Exempel so sich zu Dorfen, im Unterland Bayern, mit unserer lieben Frau und einem Hirtenmägdlein am 20. Juni 1642 zugetragen hat:

Ein Hirtenmägdlein weidete das Vieh auf dem Felde. Dort stand ein altes Muttergottes-Bild, vor welchem das Mägdlein versprochen, alle Tage neun Rosenkränze zu beten. Unterdessen ist eine große Hitze eingebrochen, sodass sie vor dem Vieh keine Ruhe mehr hatte. Alsdann ist unsere liebe Frau erschienen und hat zu ihr gesagt, Sie wolle ihr ein Gebetlein lehren, das soviel wert sei, als wenn sie alle Tage 9 Rosenkränze beten täte, aber sie solle es fein andere Leute auch lehren.
Unterdessen hat aber das Hirtenmägdlein das Gebet oder den Gruß bei sich behalten, bis nach ihrem Tod; alsdann hatte selbe umgehen müssen und hat nicht selig werden können, als bis der Gruß jedermann kundbar werde. Als sie befragt wurde, warum sie herum gehen müsse, da hat sie geantwortet, sie habe den Gruß niemanden gelehrt.

Gruß oder Gebet

Gott grüße Dich, MARIA, Tochter Gott des Vaters!
Gott grüße Dich, MARIA, Mutter Gott des Sohnes!
Gott grüße Dich, MARIA, Braut des Heiligen Geistes!


O Maria, ich grüße Dich 33tausendmal wie Dich der heilige Erzengel Gabriel gegrüßt hat. Es erfreuet Dich in Deinem Herzen und mich in meinem Herzen, dass der hl. Erzengel zu Dir den himmlischen Gruß gebracht hat.
Diesen kurzen Gruß soll man täglich dreimal beten und jedesmal ein AVE MARIA dazu; das dient für neun  Rosenkränze für Kranke und für Alle jene, welche nicht viel Zeit zum Beten haben!

MARIA sagt auch in Pfaffenhofen: Weiht euch meinem unbefleckten Herzen, stellt euch unter meinen Schutzmantel, traget das Siegeszeichen auf euch. Alle, die das tun, denen kann der Satan nichts mehr anhaben, noch schaden an der Seele, sie gehen nie verloren. Auch sollt ihr den allgütigen, den ewigen Gott anbeten, ihm danken, ihn mehr loben und preisen, denn dazu hat er euch erschaffen, zu seiner Ehre!

Gebet: Königin der Welt, Königin des heiligen Rosenkranzes, Zuflucht der Sünder, Mittlerin der Menschen, erflehe uns Verzeihung, Gnade und Barmherzigkeit. - Dir weihen wir uns zu Deinen Diensten, ohne Vorbehalt; schütze uns vor den Fallstricken Satans und vereinige Du uns immer mehr mit Deinem Sohn! Opfere Du dem himmlischen Vater das kostbare Blut auf, um alle Todsünden zu verhüten, bei Tag und bei Nacht. Amen.


(Transkript von einem Gebetszettel)

Dienstag, August 30, 2011

Klein-Kreszentia von Kaufbeuren

Ganz früh ist's noch, und die Kirchentüre ist noch zu. Aber die kleine Kreszentia ist schon da und möchte zum Beten in die Kirche hinein. Weil die Türe nicht aufgeht, kniet sie sich außen auf die Kirchenstufen. Auf einmal geht die Tür auf, ihr Schutzengel hat sie ihr leise geöffnet. Und nun läuft sie hinein und grüßt den lieben Heiland im Tabernakel.

Ich bin so kalt und gleichgültig, wenn ich die Kirche sehe, mir läge gar nichts daran, wenn die Kirchentüre geschlossen wäre, für mich bräuchte sie der Schutzengel nicht aufmachen.
Liebe heilige Kreszentia, bitte für mich um mehr Liebe zu Gott, daß es meine Seele auch hinzieht zum Gotteshaus und zum Tabernakel.

Sonntag, August 21, 2011

Kreszentia von Kaufbeuren

Oft kamen Arme an die Türe des elterlichen Hauses der seligen Kreszentia. Da ist sie nicht zum Vater hingelaufen: Vater, gib mir einen Pfennig, dass ich ihn den Armen geben kann! Nein, von dem, was sie selbst hatte, sollten die Armen etwas bekommen. Ihr eigenes Essen hat sie ihnen hingetragen und gar nicht daran gedacht, dass sie selbst dabei vielleicht Hunger leiden müsste.
Ich will auch nicht mehr so viel an mich selbst denken und deshalb nicht gleich immer streiten, wenn die andern etwas haben oder wenn ich etwas hergeben soll.
Liebe selige Kreszentia, ich will werden wie du und will die andern Menschen gerade so liebe haben, wie mich selbst.



Sonntag, Juni 26, 2011

Gnadenbild der "Trösterin der Betrübten" zu Kevelaer

„An dieser Stelle sollst du mir ein Kapellchen bauen!”
Vor mehr als dreihundert Jahren, in der Weihnachtszeit 1641, hörte ein frommer Handelsmann, Hendrick Busman, dreimal an verschiedenen Tagen diesen geheimnisvollen Auftrag, als er auf dem Weg von Weeze nach Geldern vor einem Hagelkreuz auf der Kevelaerer Heide, dem heutigen Platz der Gnadenkapelle, betete. Im Einvernehmen und mit Unterstützung des Pfarrers von Kevelaer, Johannes Schink, ging er bald an den Bau des Heiligenhäuschens.
„Einen Monat vor Pfingsten geschah es, dass meine Frau Mechel Schrouse in einer Erscheinung bei Nacht ein großes glänzendes Licht sah mit der Darstellung eines Heiligenhäuschens und in diesem ein Bildchen der Art, wie sie solche kurz zuvor in der Hand zweier Soldaten bemerkt hatte." So gab Hendrick Busman auf der Synode zu Venlo — Kevelaer gehörte damals zum Bistum Roermond — am 13. Februar 1647 zu Protokoll. Es handelt sich um ein Abbild der zu ihrer Zeit berühmten Gottesmutter von Luxemburg, die vor allem seit einer Pestepidemie im Jahre 1626 stürmisch als „Trösterin der Betrübten" verehrt wurde. Der Bericht über die nächtliche Erscheinung fand seine Bestätigung durch Posten der Wachtrunde, die in jener Nacht im Haus Busmans ebenfalls das seltsame Leuchten bemerkt hatten. Am 1. Juni 1642 wurde das Gnadenbild von dem Pfarrer von Kevelaer in das von Hendrick Busman erbaute Heiligenhäuschen eingesetzt. „Sofort an demselben Tage kam zu dem Heiligenhäuschen eine große Schar Menschen aus Geldern und anderen Ortschaften. Auch geschahen viele Wunder, welche aufgezeichnet wurden" (Synode von Venlo).
Das Gnadenbild ist ein schlichter, inzwischen stark vergilbter Kupferstich in der Größe von 7,5 x 11 cm, dessen Unterschrift auf Deutsch lautet: „Wirkliches Abbild der Mutter Jesu, der Trösterin der Betrübten, auf dem Gelände unmittelbar vor der Stadt Luxemburg, durch Wunder und den Zulauf der Menschen berühmt . Anno 1640."
Seit dem Einsetzungstag riss der Strom frommer Pilger nicht mehr ab. Die Pilgerscharen wurden trotz der unsicheren Zeit des Dreißigjährigen Krieges (1618-1648) so groß, dass schon im Jahre 1643 mit dem Bau einer Wallfahrtskirche, der jetzigen Kerzenkapelle, begonnen wurde. Am 28. Oktober 1643 wurde der Grundstein gelegt. Ein Gedenkstein, der im Inneren der Kapelle über dem Weihwasserbecken am Seitenportal eingemauert wurde, enthält eine Inschrift in niederdeutscher Sprache: „Hendrick van Arssen, genannt Bilders, Baumeister dieser Kapelle, hat begonnen, das Fundament zu legen am 28. Oktober 1643 und den Bau vollendet am 20. November 1645."— Jahr für Jahr bringen die Prozessionen als Weihegaben große Kerzen; die Kerzenschilder weisen auf das hohe Alter mancher Prozessionen und das große Einzugsgebiet der Kevelaerpilger hin.
Das schlichte Heiligenhäuschen des Hendrick Busman wurde 1654 durch die jetzige sechseckige Gnadenkapelle umbaut, und zwar so, dass ein torähnlicher Durchbruch der Nordwand während der Wallfahrtszeit den Blick auf das Gnadenbild freigibt. Eine Ampel an der linken Seite des Altars trägt in einer von drei Tauben gehaltenen Schale das Friedenslicht, das, 1949 in Lourdes entzündet, über Altötting nach Kevelaer gebracht wurde. Die drei Tauben weisen hin auf die drei Heiligtümer der Friedenskönigin zu Lourdes, Altötting und Kevelaer. Die Schlange züngelt nach dem Licht: eine Mahnung, die Schlangenzertreterin in inständigem Gebet um ihre Hilfe zur Erhaltung des Friedens anzurufen.
Die Marienbasilika wurde in den Jahren 1858-1864 erbaut. Die feierliche Konsekration erfolgte am 3. Juli 1864. Der Turm mit einer Höhe von 91 m wurde erst 1884 vollendet. Die Basilika hat eine Länge von 70 m und eine Breite von 28 m. Das Querschiff ist 6 m lang und 14 m breit. Die Höhe beträgt 22 m. Seit dem Jahre 1969 wird an der Instandsetzung und Erneuerung des Inneren der Basilika gearbeitet.
Die Beichtkapelle wurde wie die Basilika nach den Plänen des Kölner Dombaumeisters lgnaz Statz 1857/58 errichtet. 1890 fügte man eine neue dreischiffige Beichtkapelle nach Norden hin an. Die frühere Ausmalung der Beichtkapelle durch Friedrich Stummel ist mit den späteren Malereien, die durch Maler aus der Schule Stummels 1934 vollendet wurden, Opfer des Krieges geworden.
Das Priesterhaus gegenüber der Gnadenkapelle wurde von den Oratorianern 1647 in seinen Anfängen gebaut und später ständig erweitert. Über dem Eingang steht bis heute die Inschrift: „Christo peregrinanti in terris" — „Dem auf Erden pilgernden Christus". Es steht für die pilgernden Priester offen, beherbergt die Pfarrseelsorger von St. Marien und die Priester, die in der Wallfahrtsseelsorge aushelfen; von Oktober bis Juni dient es als Exerzitienhaus für Priester und Laien.
Mit der Anlage des Kreuzweges am Rande der Stadt wurde 1889 begonnen. Die Kapellchen der einzelnen Stationen wurden 1892 fertig gestellt. 1934 wurde der Kreuzweg einer weitgehenden Erneuerung unterzogen. In dem neu angelegten Marienpark fand die Schutzmantel-Madonna als Kriegerdenkmal einen würdigen Platz.
Wie in den Jahrzehnten und Jahrhunderten zuvor ist auch heute noch das schlichte Gnadenheiligtum der „Trösterin der Betrübten" von Kevelaer das Ziel zahlreicher Pilger von nah und fern, aus dem In- und Ausland. In den vielfältigen Nöten und Sorgen des irdischen Pilgerweges suchen sie Hilfe und Trost bei derjenigen, die der Herr vom Kreuz herab uns zur Mutter gegeben hat.

Maria, breit den Mantel aus, mach Schirm und Schild für uns daraus;
lass uns darunter sicher stehn, bis alle Stürm vorübergehn.
Patronin voller Güte, uns allezeit behüte!
Dein Mantel ist sehr weit und breit, er deckt die ganze Christenheit,
er deckt die weite, weite Welt, ist aller Zuflucht und Gezelt.
Patronin voller Güte, uns allezeit behüte!
 

Mit kirchlicher Druckerlaubnis.
Internet: www.wallfahrt-kevelaer.de
E-Mail: info@wallfahrt-kevelaer.de
Gnadenbild der „Trösterin der Betrübten" zu Kevelaer

Dienstag, März 29, 2011

Der heilige Paulinus von Trier

Eine glaubwürdige Tradition berichtet, dass Paulinus - wie der heilige Maximin - aus Südfrankreich stammt, wahrscheinlich aus der Senatorenfamilie Ponti in Bordeaux. Maximin hat ihn aus der Taufe gehoben, erzogen und mit nach Trier genommen. Sicher ist, dass Paulinus (347-358) Nachfolger des heiligen Bischofs Maximin wurde. In den christologischen Auseinandersetzungen des 4. Jahrhunderts stand Paulinus auf der Seite des Athanasius gegen die Arianer. Er bezeugte vor Kaiser und Synoden seinen Glauben an Jesus als wahrer Gott und wahrer Mensch. Die verschiedenen Verbannungsorte sind nicht bekannt bis auf seine letzte Station. Paulinus starb vor dem Benadigungsedikt Kaiser Julians in Phrygien - im anatolischen Hochland. Er wird als Bekenner und Märtyrer verehrt. Sein dritter Nachfolger, der heilige Felix, holte die Gebeine nach Trier und ließ sie in einer der Gottesmutter geweihten Kirche beisetzen - in St. Paulin.

Bild: Kopfstudie des heiligen Paulinus, Pfarrhaus St. Paulin, Trier



Das ist unser Glaube, der Glaube der Kirche. Zu ihm bekennen auch wir uns dankbar in Christus Jesus, unserm Herrn. Amen.

Das Apostolische Glaubensbekenntnis
Ich glaube an Gott, / den Vater, den Allmächtigen, / den Schöpfer des Himmels und der Erde, /
und an Jesus Christus, / seinen eingeborenen Sohn, unsern Herrn, / empfangen durch den Heiligen Geist, / geboren von der Jungfrau Maria, / gelitten unter Pontius Pilatus, / gekreuzigt, gestorben und begraben, / hinabgestiegen in das Reich des Todes, / am dritten Tage auferstanden von den Toten, / aufgefahren in den Himmel; / er sitzt zur Rechten Gottes, des allmächtigen Vaters; / von dort wird er kommen, zu richten die Lebenden und die Toten. /
Ich glaube an den Heiligen Geist, / die heilige katholische Kirche, / Gemeinschaft der Heiligen, / Vergebung der Sünden, / Auferstehung der Toten / und das ewige Leben. / Amen.

Gebet
Herr Jesus Christus, der heilige Paulinus war von dir als Gott und Mensch zutiefst ergriffen.
Du bist ihm Licht und Weg geworden.
Verbannung und Tod konnten ihn nicht beirren. Sei auch uns Licht, Weg und Wahrheit, - stärke unseren Glauben. Lass deine Verheißungen sich an uns erfüllen und geleite uns zum Ziel unseres Lebens. Amen.

Schutzmantelmadonna Pfarrkirche Aach (Allgäu)

Schutzmantelmadonna, 15. Jh., Pfarrkirche "Maria im Schnee", Aach (Allgäu).
ars liturgica KUNSTVERLAG, D-56653 Maria Laach, Nr. 5924