Sie war geboren in Schippach am 10. Dezember 1845. Früh schon verband sie mit ihrem heiteren Wesen eine ernste Lebensrichtung und erwählte den jungfräulichen Stand. Im Jahre 1873 trat sie in den 3. Orden des hl. Franziskus bei den Kapuzinern in Aschaffenburg ein. Ihr ganzes Leben war Gottes- und Nächstenliebe, Gebet, Arbeit und Leiden. Ihre größte Freude war Jesus im allerheiligsten Altarssakrament. Wie oft besuchte sie Ihn. Einige Jahre ging sie nachts um 1 Uhr wöchentlich mehreremal fast fünf Stunden weit von Schippach nach Aschaffenburg, um in der Kapuzinerkirche die hl. Kommunion zu empfangen und wieder fünf Stunden zurück. Im Jahre 1885 zog sie nach Mainz, um täglich kommunizieren zu können. nach mehrfachem längerem Aufenthalt in Schippach kehrte sie 1924 hierhin endgültig zurück.
Ein großer Wusch beseelte sie, dass der Eucharistische Christus immer mehr von den Menschen angebetet und empfangen werden möge. Mit inniger Andacht verehrte sie das hhl. Herz Jesu, den leidenden Heiland und ihre himmlische Mutter Maria. Der hl. Kreuzweg und das Rosenkranzgebet gehörten zu ihren täglichen Gebetsübungen. Von dem kreuztragenden Heiland lernte sie, das ihr auferlegte Kreuz standhaft zu tragen.
Die leiblichen und geistlichen Anliegen ihrer Mitmenschen trug sie in kindlichem Vertrauen dem himmlischen Vater vor.
Jeder ihrer Landleute weiß, mit welchem Eifer und welcher Energie sie ihre Arbeiten verrichtet hat - bis zum höchsten Alter.
Alles aber opferte sie auf zur Ehre Gottes, im Geiste der Sühneleistung und Fürbitte. Sie ist am 20. März 1943 im Alter von 97 Jahren in Schippach wohlvorbereitet durch die tägliche hl. Kommunion und die hl. Sterbesakramente in die Ewigkeit hinübergegangen.
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