Der Ursprung dieses Gnadenbildes geht nach den Chroniken der 1200jährigen Abtei zurück bis um 1200. Unter dem Abt Konrad (+ 1229) werden die ersten Wunder berichtet. Bis ins 18. Jahrhundert hatte dieses Kreuz seinen Platz im sogenannten "Paradeis", einer Kapelle zwischen dem mittelalterlichen Kreuzgang und der Begräbnisstätte der Mönche. Während der Bauzeit der heutigen Kirche erbat sich der Klausnerbruder Theophilus, der 1763 bei der Marienkapelle zu Markt Rettenbach eines gottseligen Todes starb, dieses Gnadenbild zur Verehrung. Eigenhändig bestätigt er, "viele Gnaden von diesem wundertätigen Cruzifixusbild empfangen zu haben." Er empfiehlt, vor diesem Gnadenbild die 7 Worte Jesu am Kreuze zu betrachten und mit je einem Vaterunser und Ave Maria zu verehren und versichert solchen Betern, daß sie in ihren Anliegen "in kurzem erhört und sonderbar von Gott in Gnaden angesehen werden".
Seit 1766 thront dieser Christkönig inmitten der Basilika von Ottobeuren. Sein offener Mund ruft "Vater, verzeih' ihnen!" Seit 1964 steht am Nebenaltar das Nagelkreuz von Coventry mit dem gleichen Ruf zur Versöhnung der Menschen und Völker mit Gott und zum Frieden untereinander.
Mit kirchlicher Druckerlaubnis
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