Bild: Figel, Ars sacra 10802Reinstes Herz der heiligen Jungfrau Maria, erbitte mir von Jesus ein reines, demütiges Herz!
Eine fortlaufende Sammlung und Veröffentlichung besonderer Fundstücke der deutschen katholischen Volksfrömmigkeit.
"Freude den Kommenden, Friede den Weilenden, Segen den Scheidenden!"
Votivbild von Willy Braun: Pfingstwallfahrt zum Bogenberg
Am 1. Juni 1243 übergab Christina von Wellenburg, geborene Freifrau von Fronhofen, ihre sämtlichen Besitzungen, darunter die Herrschaft Wörishofen, dem Dominikanerorden. Die Schenkung wurde verwendet zur Errichtung des Frauenklosters St. Katharina in Augsburg. Dieses sollte später ein Tochterkloster der strengen Observanz gründen. Dadurch kam es im Jahre 1718 zur Gründung des Dominikanerinnen-Klosters Maria, Königin der Engel, in Wörishofen. Der Bau wurde zwischen 1719 und 1723 ausgeführt unter der bewährten Leitung von Franz Beer aus dem Brengenzer Wald. Die Brüder Dominikus und Johann Baptist Zimmermann statteten das Kloster, namentlich aber die Kirche, mit Stuck und Gemälden aus. Schon am 18. Oktober 1721 konnten 12 Schwsstern mit ihrer Priorin von St. Katharina, M. Maximiliana, Gräfin Rupp von Falkenstein, ihren feierlichen Einzug in das Kloster halten. Die tröstlichste Begleitung nach Gott war das Gnadenbild Unserer Lieben Frau von Einsiedeln. Nach dem Bericht der Chronik erhielt der Augsburger Handelsherr Matthäus Goney diese getreue Nachbildung der Gnadenmutter von Einsiedeln von dem damaligen Fürstabt nach Segnung und Berührung am Original zum Geschenk. Aus Andacht und Hochschätzung trug Matthäus Goney seinen Schatz auf den Schultern nach Augsburg und vermachte ihn seiner Tochter Maria Michaela, die im Kloster St. Katharina für das neue Kloster in Wörishofen ihre hl. Profeß ablegte. Vorerst wurde das Gnadenbild der Kirche zu St. Katharina zur Verehrung übergeben, bis es mit der Neugründung nach Wörishofen gelangte. Hier wurde es zuerst in der Pfarrkirche aufgestellt, um am Tage nach der Ankunft, am 19. Oktober 1721, in feierlicher Prozession in das neue Kloster übertragen zu werden. Seit dieser Zeit tragen die Gläubigen ihre Anliegen zur Schwarzen Madonna. Viele Gebetserhörungen geben Zeugnis von der fürbittenden Macht der lieben Mutter Gottes. Im Jahre 1955 wurde das Kloster von einem Brand heimgesucht, dem auch die Muttergottes-Kapelle zum Opfer fiel. Das Gnadenbild konnte gerettet werden. Mit der baldigen Wiederherstellung im Jahre 1956 wurde ein dringendes Bedürnis erfüllt. Liebe und Sorgfalt in der Ausgestaltung machen das wiedererstandene Heiligtum zu einer anziehenden Gebetsstätte. Zu jeder Tageszeit knien fromme Beter vor der Mutter mit dem Kinde auf dem Arm, ein beredtes Zeugnis von dem Vertrauen, mit dem an dieser Stätte die Gottesmutter als Helferin und Fürsprecherin bei ihrem Sohne liebend verehrt wird.
Wallfahrtslied
Er wurde geboren am 5. Dezember 1837 zu Püttlingen (Saar) in einer tiefgläubigen Lehrerfamilie, die bald nach Waxweiler und später nach Bitburg übersiedelte. Im Orden der Gesellschaft Jesu wirkte er 45 Jahre lang überaus segensreich als Seelenführer, besonders der zukünftigen Priester. Seit seinem glückseligen Heimgang am 23. Dezember 1921 zu Exaeten in Holland war er vielen ein wirksamer Helfer in jeder Not und ein Führer zu froher Gottesliebe.
GEBET
(Nur für den Privatgebrauch)
Gott, himmlischer Vater, Du hast Deinen Diener Wilhelm Eberschweiler so hoch begnadet, erhöre uns gnädig um seinetwillen in dem, was wir von Dir erflehen... Siehe, er hat Dir immerdar so treu gedient und über 50 Jahre das Gelübde, stets Deinen Willen vollkommen zu erfüllen, mit bewundernswerter Treue gehalten. - Würdige Dich, den liebeglühenden Apostel des inneren Lebens recht bald durch Seligsprechung zu verherrlichen. - Schenke auch uns die Gnade, allzeit das zu lieben, was ihm auf Erden das Teuerste war:
Deinen heligsten Willen,
Dein gnadenreiches Kreuz und
das allerheiligste Sakrament.
Laß uns alle wie er das demütige Herz Jesu treu nachahmen und einmal selig sterben als Deine guten Kinder, der Du bist unser Vater im Himmel und unsere Liebe in Ewigkeit. Amen.
Vater unser. Gegrüßet. Ehre sei dem Vater.
Mit kirchlicher Erlaubnis, Treveris, Nr. 11/1964.
Gebetserhörungen bitte berichten an:
Ignatiushaus, Dietrichstr. 40, Trier.