Freitag, Dezember 28, 2007
Dienstag, November 27, 2007
Donnerstag, August 30, 2007
Donnerstag, August 09, 2007
Dienstag, Juli 31, 2007
Die heilige Elisabeth von Thüringen
Samstag, Juli 14, 2007
Wallfahrt Marienthal, Rheingau, Litanei in allen Anliegen
- Herr, erbarme dich unser!
- Christus, erbarme dich unser!
- Herr, erbarme dich unser!
- Christus, höre uns!
- Christus, erhöre uns!
- Gott Vater vom Himmel, erbarme dich unser!
- Gott Sohn, Erlöser der Welt, erbarme dich unser!
- Gott Heiliger Geist, erbarme dich unser!
- Heilige Dreifaltigkeit, ein einiger Gott, erbarme dich unser!
- Heilige Maria, bitte für uns!
- Gnadenmutter unseres Wallfahrtsortes, bitte für uns!
- Schmerzhafte Mutter, bitte für uns!
- Mutter mit dem entseelten Sohne auf dem Schoße, bitte für uns!
- Du Trösterin der Betrübten, bitte für uns!
- Du Hoffnung der Hoffnungslosen, bitte für uns!
- Du Hilfe der Christen, bitte für uns!
- Du Königin des Rheingaues, bitte für uns!
- In Not und Sorge, komm uns zu Hilfe, o Gnadenmutter!
- In Ratlosigkeit und Verzweiflung, komm uns zu Hilfe, o Gnadenmutter!
- In Krankheiten und Schmerzen, komm uns zu Hilfe, o Gnadenmutter!
- In Traurigkeit und Niedergeschlagenheit, komm uns zu Hilfe, o Gnadenmutter!
- In Unfriede und Feindschaft, komm uns zu Hilfe, o Gnadenmutter!
- In Kummer und Not, komm uns zu Hilfe, o Gnadenmutter!
- Wenn ein Pilger zu dir eilt, segne ihn, o Maria!
- Wenn er deine Hilfe anfleht, segne ihn, o Maria!
- Wenn er dir sein Leid klagt, segne ihn, o Maria!
- Wenn er dir seine Verehrung darbringt, segne ihn, o Maria!
- Wenn er dir freudig seinen Dank ausspricht, segne ihn, o Maria!
- Wenn er dir Besserung des Lebens gelobt, segne ihn, o Maria!
- Wenn er innig vor deinem Gnadenbilde betet, segne ihn, o Maria!
- Siehst du hier eine Mutter, die für ihr Kind fleht, tröste sie, o Gnadenmutter!
- Kommen Kinder, die für ihre kranken Eltern beten, tröste sie, o Gnadenmutter!
- Kommen sorgenvolle Eltern, tröste sie, o Gnadenmutter!
- Beten Eltern für ein verlorenes Kind, tröste sie, o Gnadenmutter!
- Kommt eine arme Witwe in Armut und Verlassenheit zu dir, tröste sie, o Gnadenmutter!
- Klagt eine schwergeprüfte Seele hier ihr Leid, tröste sie, o Gnadenmutter!
- Weint eine Seele im bitteren Weh hier ihren Schmerz vor dir aus, tröste sie, o Gnadenmutter!
- Ruft im schweren Seelenleiden ein Pilger zu dir, tröste ihn, o Gnadenmutter!
- Ruft in quälender Ängstlichkeit und Gewissensnot eine Seele zu dir, tröste sie, o Gnadenmutter!
- Fleht ein Sterbender aus der Ferne um deine Hilfe, o Maria, immer hilf!
- Bittet ein Pilger um Klarheit im Beruf, o Maria, immer hilf!
- Bittet ein Irr- und Ungläubiger um Licht und Wahrheit, o Maria, immer hilf!
- Fleht ein Kranker um Gesundheit, o Maria, immer hilf!
- Bittet ein Arbeiter und Stellenloser um Stellung und Arbeit, o Maria, immer hilf!
- Ruft ein mit Geldschulden beladener Pilger deine Hilfe an, o Maria, immer hilf!
- Wenn eine verirrte Seele den Mut zur Rückkehr nicht findet, o Maria, immer hilf!
- Flieht ein ungerecht Verfolgter zu dir, o Gnadenmutter, o Maria, immer hilf!
- Klagt dir hier ein Geschäftsmann seine Not, o Maria, immer hilf!
- Wenn schwere Unwetter unsere Felder und Weinberg zu verwüsten drohen, o Maria, immer hilf!
- Wenn Fröste, Nässe oder Dürre den Erfolg unserer Mühen in Frage stellen, o Maria, immer hilf!
- Wenn ansteckende Krankheiten uns dahinraffen, o Maria, immer hilf!
- Wenn Krieg oder Unruhen unser Vaterland bedrohen, o Maria, immer hilf!
- Wenn unsere heilige Kirche verfolgt wird, o Maria, immer hilf!
- Wenn unsere Seele in Gefahr schwebt, ewig verloren zu gehen, o Maria, immer hilf!
- In allen Anliegen, in denen wir deine Hilfe am meisten notwendig haben, o Maria, immer hilf!
- So oft wir alle dich um deinen Beistand anrufen, o Maria, immer hilf!
- Gütige und barmherzige Gnadenmutter, o Maria, immer hilf!
- O du Lamm Gottes, das du hinwegnimmst die Sünden der Welt - Verschone uns etc.
- O du Lamm Gottes, das du hinwegnimmst die Sünden der Welt - Erhöre uns etc.
- O du Lamm Gottes, das du hinwegnimmst die Sünden der Welt - Erbarme dich unser, o Herr!
- Bitte für uns, o Gnadenmutter unseres Wallfahrtsortes,
- Auf daß wir würdig werden der Verheißungen Christi!
Lasset uns beten! Heiligste Jungfrau Maria, Schutzfrau dieser Gnadenstätte! Jahrhunderte lang hast du an dieser Stätte deiner Barmherzigkeit unzählige Tränen getrocknet, viele Seufzer gestillt, in zahlreichen Nöten geholfen. Wir danken Gott, daß er dich, o Maria, uns an dieser Gnadenstätte zu einer Mutter und Helferin gegeben hat. Unsere Vorfahren haben hier schon vor deinem Bilde gekniet, geweint und gefleht. Du hast sie alle in Gnaden erhört und getröstet. Höre und erhöre auch uns, deine Kinder, in diesen schweren Zeiten! Fast alle irdischen Hoffnungen hat uns die Not der Zeit genommen, fast alle irischen Stützen, auf die wir uns verließen, sind zerschlagen. Menschen können uns nicht helfen. So kommen wir denn zu dir, du unsere Mutter, unsere Mittlerin, unsere Fürsprecherin und Helferin in allen Nöten. Wir flehen zu dir, o Maria, verlaß uns nicht! Heilige Maria, Gnadenmutter, bitte für uns! O Maria, immer hilf! Amen.
Aus dem Marienthaler Wallfahrsbuch.
(Anmerkun der Redaktion: nach dem Druck, der Schrift (Fraktur) und dem Papier zu schließen, datiert diese Ausgabe aus den Jahren unmittelbar vor oder während des 1. Weltkrieges.)
Samstag, Juli 07, 2007
Das Bornhofener Wallfahrtslied
- Geleite durch die Welle das Schifflein treu und mild zur heiligen Kapelle, zu deinem Gnadenbild, und hilf ihm in den Stürmen, wenn sich die Wogen türmen! Maria, Maria, o Maria, hilf!
- Und die verlassen klagen in Sturm und Frost und Wind, die unterdrückt, geschlagen, vewaist und hilflos sind; wenn jeder Trost entschwunden den Kranken, Todeswunden, Maria, Maria, o Maria, hilf!
- Erbitt von Gott uns Frieden, erbitt uns Einigkeit; vereine, was geschieden, versöhne, was in Streit, dass wir zu deinen Füßen als Brüder dich begrüßen! Maria, Maria, o Maria, hilf!
- Geleit uns durch die Wellen zu deinem Gnadenort, zum ewig sonnenhellen, geweihten Friedensport: dass dort das Schifflein lande am lieben Heimatstrande, Maria, Maria, o Maria, hilf!
Guido Görres (1805-1852)
Gnadenbild zu Bornhofen/Rhein - Farbfoto und Druck: Beuroner Kunstverlag, Beuron
Freitag, Juli 06, 2007
Sonntag, Juli 01, 2007
Gebet zur wunderbarlichen Mutter Maria von Maria Rain
Samstag, Juni 30, 2007
Gebhard Fugel: Der heilige Georg
Freitag, Juni 29, 2007
Donnerstag, Juni 28, 2007
Grußgebet zur gnadenreichen Mutter Maria in ???
O unbefleckte, allerseligste Jungfrau Maria! du Königin des Himmels und Mutter meines Herrn und Heilandes Jesu Christi, ich versetze mich jetzt in dein heiliges Haus und grüße dich in deinem lieblichen Gnadenbilde auf das Ehrerbietigste mit allen Chören der Engel, namentlich mit jener tiefsten Ehrfurcht und Innigkeit, womit der hl. Erzengel Gabriel dich gegrüßt hat. Ich opfere dir auf alle Liebe deines göttlichen Sohnes, alles Lob der hl. Engel und alle Ehre, welche dir je von einem treuen Diener und Dienerin ist erwiesen worden; insbesondere aber opfere ich dir auf alle Gebete und Andachten, alle hl. Meßopfer und Communionen, welche an diesem deinem Gnadenorte schon sind verrichtet worden und noch verrichtet werden. Ich vereinige damit mein armseliges Gebet, und hoffe, daß du meine gütigste und mildeste Mutter, es nicht verschmähen werdest. Mich niederwerfend vor einem Gnadenthrone, zu deinen gebenedeiten Füßen bitte ich dich herzinniglich, schaue mich armen Sünder gnädiglich an mit den Augen deiner grundlosen Barmherzigkeit, nimm mich auf als dein Kind, breite über mich aus deinen mütterlichen Schutzmantel, bewahre mich vor Sünden und allen Übeln der Seele und des Leibes. Insbesondere empfehle ich deinem mitleidsvollen Mutterherzen dieses mein Anliegen N., von welchem du wohl weißt, wie schwer es mich drückt. O Gnadenmutter Maria, die du schon so Vielen geholfen, die vertrauensvoll zu dir ihre Zuflucht genommen, hilf auch mir und erhöre mich in meinem Anliegen. Ich empfehle dir auch alle die Meinigen, namentlich diese und dies - sowie den Hl. Vater Papst N., alle Bischöfe und Priester, alle geistlichen und weltlichen Obrigkeiten und die gesamte gegenwärtig so schwer bedrängte katholische Kirche. O Maria, wende doch dein Angesicht auf deinen lieben Sohn, ihn herzlich bittend, daß er den Arm seiner strafenden Gerechtigkeit von uns gnädig abwende, alle gegenwärtigen und zukünftigen Gefahren, und uns verschone vor betrübten armseligen Zeiten. Endlich, o barmherzigste Mutter! bitte ich dich noch flehentlich, wenn ich dereinst und vielleicht schon bald - von den Ängsten des Todes werde umgeben sein, wenn meine Augen dein heiligstes Bild nicht mehr sehen und mein Mund deinen süßesten Namen nicht mehr sprechen kann, o dann komm und tröste mich, dann nimm meine arme Seele zu dir, trage sie vor das Angesicht deines liebsten Sohnes meines Richters und erlange mir ein gnädiges Urteil, auf daß ich zu dir in den Himmel komme, und dich dort mit allen Engeln und Heiligen die ganze Ewigkeit lieben, loben und preisen zu können. Amen.
Mit oberhirtlicher Druckerlaubnis.
Druck und Verlag von Franz Schemm, Kunstanstalt, G.m.b.H., Nürnberg
Montag, Juni 25, 2007
Marianische Meßbund-Bruderschaft in der Franziskaner-Klosterkirche zu Ingolstadt
Altes Gebet zur heiligen Walburga
Mit oberhirtlicher Druckerlaubnis
(Original berührt an den Gebeinen der hl. Walburga)
Montag, Juni 11, 2007
Das Gnadenbild "Ave Maria" in Deggingen (Württemberg)
Bestrahlt vom Lichte milder Sonne,
Auf waldumsäumtem Berggelände
Thront einsam schön des Tales Wonne:
Ave Maria
Die Linden vor dem Heiligtume,
Im Walde ohne Zahl die Buchen
Der Himmelskönigin zum Ruhme
Im Harfenton das Lied versuchen:
Ave Maria
Hier herrscht noch stiller Gottesfriede,
Nur Wald und Bächlein hört man rauschen.
Der Engelgruß wird hier zum Liede,
Dem andachtsvoll die Menschen lauschen:
Ave Maria
Voll Huld die Mutter schaut hernieder,
Wenn Pilger ihre Wünsche bringen,
Wenn fromme Muttergotteslieder
In Andachtsglut zum Himmel dringen:
Ave Maria
Kommt nur herauf, wenn kreuzbeladen
Das Leben euch zu schwer bedrückt!
Maria nimmt euch auf in Gnaden.
Ihr zieht von dannen froh beglückt:
Ave Maria
P. Kilian, Kapuziner, erster Superior von "Ave Maria"
Gebet zu Unserer Lieben Frau von "Ave Maria"
Heiligste Jungfrau und Gottesmutter Maria! Zu Füßen Deines Gnadenbildes begrüße ich Dich mit den Worten des Engels, den Gott einst zu Dir gesandt hat: "Gegrüßet seist Du, voll der Gnade, der Herr ist mit Dir, Du bist gebenedeit unter den Weibern!" (Lk. 1,28)
O himmlische Zierde Deines Geschlechtes! Begeistere die Jugend für die heilige Reinheit, stehe den Müttern bei in der Erziehung ihrer Kinder, erflehe den Männern Glaubenskraft und Bekennermut, nimm die Kinder unter Deinen mütterlichen Schutz. Wir empfehlen Dir besonders unseren Heiligen Vater, alle Bischöfe, vor allem unsern Oberhirten, die Priester und Missionare auf der ganzen Welt.
O Mutter des Erlösers! Unter dem Kreuze bist Du auch unsere Mutter geworden. Wir wollen Deine treuen Kinder sein und allezeit Dein Wort befolgen: "Ich bin nur die Magd des Herrn, mir geschehe nach Deinem Wort!" Führe uns hin zu Christus im heiligsten Sakrament. Stehe uns allen im Sterben bei und erbarme Dich der Armen Seelen im Fegfeuer. O liebe Mutter von "Ave Maria"! Neige Dich huldvoll allen, die vor Deinem Gnadenbilde beten, schütze Dein Heiligtum und segne alle seine Wohltäter in Zeit und Ewigkeit. Amen.
Mit kirchlicher Druckerlaubnis
Freitag, Juni 08, 2007
Altar der sel. guten Betha in Reute bei Waldsee
Photogr. u. Verlag: Hans Hartlieb, Ravensburg. Ges. gesch. 1907.
Aus der Ansichtskartensammlung des Immaculata-Zentrums, CH-9050 Appenzell.
St. Laurentius, Kenzingen, Breisgau
Freitag, Juni 01, 2007
Gemeinschaft von der Allerheiligsten Dreifaltigkeit
Allmächtiger Vater, ewiger Gott! Mit Deinem eingeborenen Sohn und dem Heiligen Geist bist Du ein Gott, ein Herr.
Gründung
Die Gemeinschaft von der Allerheiligsten Dreifaltigkeit wurde am 1. Januar 1939 von Gott durch sein Werkzeug, den Krankenbruder Patritius, gegründet.
Bruder Patritius
Bruder Patritius betrachtete Tag und Nacht das Leben Jesu und Mariens. Jede Woche begann er damit von neuem. In diesen seinen Gebetsschutz schloß er auch andere Seelen ein. Die Früchte seines Gebets- und Opferlebens schenkte er den Schutzengeln sowie den Namens- und Schutzpatronen dieser Seelen.
Bruder Patritius fühlte sich immer etwas einsam. Er bat die Allerheiligste Dreifaltigkeit, ihn von seiner Einsamkeit zu befreien. Im Himmel seien doch so viele Engel und Heilige, die ihm Gesellschaft leisten könnten. Gott antwortete ihm darauf, daß auf Erden genügend gute Menschen leben würden, mit denen er in Gemeinschaft treten könnte. Daraufhin gründete Gott die Gemeinschaft von der Allerheiligsten Dreifaltigkeit und gab dem Bruder Patritius dazu die entsprechenden Anweisungen, die aus dem folgenden Schreiben des Bruders hervorgehen. Dieses Schreiben ist hier wörtlich wiedergegeben und stilistisch nicht überarbeitet.
Sinn und Zweck der Gemeinschaft
"In den Tag und Nacht andauernden Opfer- und Gebetsschutz, in dem das ganze Erdenleben und Leiden Jesu Christi und seiner Hl. Mutter für jede Seele geopfert wird, wird jeder mit Freude und Liebe aufgenommen, den die Hl. Dreifaltigkeit selbst dazu erwählt hat.
Als Erkennungsmerkmal gilt:
1. Sehnsucht nach Gott und seiner ewigen Verherrlichung
2. Herzliche, aufrichtige Liebe zum lb. Gott
3. Meidung jeder klar erkannten Fehler
4. Treue Erfüllung aller täglichen Pflichten - Gott zu Liebe.
Niemand gibt irgend einen Beitrag, niemand ist für etwas verantwortlich, niemand hat Gebets- oder Bußaufgaben.
Da während einer ganzen Woche das ganze Leben Jesu und Mariae vom ersten bis zum letzten Moment ihres Erdenlebens zur Aufopferung gelangt, so gibt es weder bei Tag noch bei Nacht einen Moment, in dem nicht für jede einzelne Seele, die hier angeschlossen ist, gebetet und geopfert wird.
Auch wird für jede Zerstreuung im Gebet Genugtuung geleistet. Gott selbst nennt in seiner Ansprache diese Seelen: brave Menschen. Er will sie alle in seinen göttlichen Schutz nehmen, sie segnen, ihnen einen guten Tod verleihen, wo immer möglich - ohne Fegefeuer in den Himmel nehmen. Alle, die bis jetzt gekommen sind, sind so einfach, voll Demut, Liebe und guten Willen. Solche sind auch in China, den Sundainseln, Italien, Frankreich und Deutschland.
Was für ein Mitglied gebetet und geopfert wird - Verstorbene sind dabei - wird sogleich für dessen Schutzengel, Schutz- und Namenspatron dargebracht, da auch diese sich freuen, wenn man ihrer gedenkt.
Der gute Gott möge alle segnen, beschützen und sie ewig glücklich machen.
In herzlicher Freude und Liebe: gez. Bruder Patritius"
Neujahrsmitteilung
Aus der Neujahrsmittelung des Bruders Patritius vom 1. Januar 1939 geben wir hier noch folgenden Abschnitt wieder:
"Es gibt viele Klöster, Bruderschaften und Vereine auf Erden; alle haben einen Menschen zum Stifter. Hier sagt Gott in seiner Ansprache: Ich selbst habe diese Gemeinshaft gegründet."
Bedigungen für die Aufnahme in die Gemeinschaft
Bruder Patritius verstarb am 9. März 1955. Die Gemeinschaft von der Allerheiligsten Dreifaltigkeit besteht noch heute. Die Mitglieder bemühen sich, in ihrem Leben folgende Grundsätze zu verwirklichen, die auch als Aufnahmebedingungen gelten:
1. Sehnsucht nach Gott und seiner ewigen Verherrlichung.
2. Herzliche und aufrichtige Liebe zu Gott
3. Meiden aller klar erkannten Fehler
4. Erfüllung aller täglichen Pflichten aus Liebe zu Gott
Gebet der Gemeinschaft
Wir danken Dir, o Gott, daß Deine Liebe uns eint.
Wir danken Dir für die Menschen, die Du uns anvertraust und wert machst.
Wir danken Dir, daß wir einander dienen dürfen.
Heilige unsere Liebe, heilige unseren Dienst.
Laß uns einander den Weg weisen.
Laß uns einander Deine Boten sein.
Laß uns einander befreien.
Laß uns haben, als hätten wir nichts.
Laß alles zum Besten dienen.
Laß unseren Dank ein Zeugnis sein, das Deinen Namen verkündet.
Mit kirchlicher Genehmigung herausgegeben von August Kohlbrecher, D-4501 Wallenhorst-Hollage, Uhlandstraße 22; H. G. Meis, D-4600 Dortmund, Friedenstraße 56
Sonntag, Mai 27, 2007
Ein Pilgerlied für Wigratzbad
Donnerstag, Mai 24, 2007
Das Gnadenbild von Rippoldsau
Samstag, Mai 12, 2007
Eine kostbare Reliquie des heiligen Antonius von Padua in München
Mittwoch, Mai 09, 2007
Dienstag, Mai 08, 2007
Die Muttergottes von Telgte
Eine Bildmeditation
Das bekannte Bild unserer "Schmerzhaften Mutter von Telgte" gehört zu den frühesten Darstellungen dieser Art, die gerade im norddeutschen Raum aufkamen.
Es ist nicht schön und einladend, dieses Bild; und doch, es geht uns nahe und strahlt menschliche Wärme aus.
Durch Jahrhunderte hat es den Menschen angesprochen, durch Jahrhunderte haben Menschen versucht, vor diesem Bild eine Antwort des Glaubens zu geben.
Für glaubende Menschen wurde dieses Bild geschaffen; betende Menschen haben es verstanden und verstehen es.
Wie ein Kind auf den Knien seiner Mutter sitzt, so ist der Leichnam Jesu auf den Schoß seiner Mutter gelegt; er ist dorthin zurückgekehrt, wo sein menschliches Leben angefangen hat.
Der Kreis seines Lebens hat sich geschlossen. - Doch welcher Weg liegt dazwischen!
Was die Mutter in Händen hält, ist nicht mehr das Kind, das sich an ihr birgt und sich an sie schmiegt; ihre Liebe erhält keine Antwort. Eckig-hart, vom Leiden gebrochen, liegt der Leichnam des Sohnes auf ihren Knien.
Die Todesstarre zeichnet seinen Körper.
Abweisend streckt sich seine Hand aus.
Der Kopf ist hart nach hinten geschlagen. Er sieht die Mutter nicht mehr. Die Mutter weiß um die Einsamkeit: Ihr Blick geht über ihn hinweg - nach innen? - in die Weite?
Er hat ausgelitten; seine Gesichtszüge zeigen Ruhe; sie sind fast friedlich.
Dafür spiegelt sich um so tiefer der Schmerz im Angesicht der Mutter. Obwohl sie den Sohn in den Armen hält, ist sie allein in der Trauer. - Trauer, Schmerz - macht einsam.
Der Blick der Mutter ist nach innen gekehrt, suchend, fragend nach der Antwort, die er nicht mehr gibt.
In diesem Blick sammeln sich all die Fragen ihres Lebens. Denn dieses Leid der Mutter beginnt nicht erst hier. Von Anfang an ist ihr Kind der abgelehnte und verfolgte Messias, der in eine verständnislose und feindliche Welt eingekehrt ist: das Zeichen, dem widersprochen wird.
Von Anfang an war das Geheimnis ihres Sohnes die Probe ihres Glaubens: Bei seiner Empfängnis: - "Siehe, ich bin die Magd des Herrn; mir geschehe nach deinem Wort."
Seine Geburt in Armut -
seine Flucht nach Ägypten!
Bei der Suche in Jerusalem: "Warum habt ihr mich gesucht? Wußtet ihr nicht, daß ich in dem sein muß, was meines Vatres ist? Sie aber verstanden das Wort nicht, das er zu ihnen sprach."
Am Beginn seines öffentlichen Lebens auf der Hochzeit zu Kana:
"Frau, was willst du von mir? Meine Stunde ist noch nicht gekommen!" - Und wie die Mutter - nach dem Johannesevangelium - am Anfang des öffentlichen Lebens steht, so steht sie auch am Ende seines Lebens unter dem Kreuz:
"Frau, siehe, da ist dein Sohn!"
Von Anfang an hat die Mutter die Passion des Messias teilen müssen - bis in die Einsamkeit des Kreuzes, bis in die Einsamkeit des Todes ihres Sohnes.
"Siehe, ich bin die Magd des Herrn! Mir geschehe nach deinem Wort." - Was diese Bereitschaft des Glaubens bedeutet, erfährt sie in der ganzen Bitternis erst jetzt.
Aber sie steht zu diesem Wort! Diese Mutter hat den Mut, den geschlagenen und geschundenen Leichnam ihres Sohnes anzufassen und zu tragen; sie hält ihn! Fast ermutigend und vertrauend legt sie ihre Hand auf die erstarrten Knie.
- "Mir geschehe nach deinem Wort!"
Sie bekennt sich zu ihrem Sohn, sagt ja zu dem Gekreuzigten - und zu seinem Kreuz.
Und sie ist nicht zusammengesunken, verzweifelt. Sie hält den Leichnam ihres Sohnes; aufrecht sitzt sie da: trotz aller Trauer - Hoffnung.
Trotz des Schmerzes - Ruhe. Der Tod ihres Sohnes kann nicht das Ende sein.
Und ihr trauriger Blick geht in die Weite, gleichsam gehorsam dem Wort ihres Sohnes: "Frau, da ist dein Sohn."
Ich bin gemeint. - Ich bin gefragt vor diesem Bild nach meinem Glauben. Glaube ist: tun, wie Maria getan hat:
Zu Christus gehören, dem Gekreuzigten; ihn annehmen, ihn ergreifen in der Einsamkeit meines schweren Lebens - in der Krankheit, beim Tode eines lieben Menschen, in einer ausweglosen Situation.
Glauben ist: tun wie Maria getan hat:
Sich unter dem Kreuz und gerade unter dem Kreuz Jesu verbunden wissen mit vielen anderen - seinen Brüdern und Schwestern.
Glauben - das ist: Nicht verzweifeln, sondern hoffend wider alle Hoffnung Gott das Menschen-Unmögliche zutrauen.
"Bei Gott ist kein Ding unmöglich." -
"Ich bin die Magd des Herrn."
"Mir geschehe nach deinem Wort!"
"Frau, da ist dein Sohn." -
Da sagte Jesus zur Mutter: "Frau, da ist dein Sohn!" -
Dann sagte er zu dem Jünger: "Da ist deine Mutter!"
Siehe ich in ihr meine Mutter - die Mutter aller Glaubenden?
Text: Josef Voss
Unsere Liebe Frau vom Siege
Und grüßen von Herzen, dich himmlische Frau.
Singt fern, singt nah: Ave Maria!
Zumal vor dem Abgrund die Menschheit jetzt steht.
Singt fern, singt nah: Ave Maria!
Sie ist vor dem Unheil der rettende Stern.
Singt fern, singt nah: Ave Maria!
Daß kein's deiner Kinder der Hölle verfällt!
Singt fern, singt nah: Ave Maria!
Durch dich stieg hernieder das himmlische Reich.
Singt fern, singt nah: Ave Maria!
Drum laßt uns vertrauend zur Königin zieh'n!
Singt fern, singt nah: Ave Maria!
Vereinigt mit Ihnen ganz glücklich wir sind.
Singt fern, singt nah: Ave Maria!
Gott segne den Willen und halte uns klein!
Singt fern, singt nah: Ave Maria!
Und werden für immer die Königin seh'n.
Singt fern, singt nah: Ave Maria!
Donnerstag, Mai 03, 2007
Vikar Theodor Göbels, ein Segenspriester, ein heiligmäßiger Seelsorger
Montag, April 30, 2007
Baron Arthur S., ein ehemaliger Protestant, starb für das allerheiligste Sakrament
Die ganze Stadt war mit Flaggen und Girlanden geschmückt. Freudig jubelten die Glocken in den lichten Sonnenglanz hinein. Von allen Erkern und Fenstern grüßten Blumen und brennende Kerzen.
Der Erzbischof von Livorno schritt mit der goldenen Monstranz, unter feierlichem Baldachin, inmitten der Prozession. Ergriffen beteten Tausende von Zuschauern die hl. Hostie an. Nur der junge Baron Arthur S. blieb stolz erhobenen Hauptes stehen und blickte spöttisch auf die Katholiken hinab, die sich niederknieten, da der göttliche Heiland, in Hostiengestalt, an ihnen vorüberzog. Doch plötzlich veränderten sich die Gesichtszüge des selbstbewußten Adeligen. Der Spott wich tiefer Erregung und alsbald sank auch er in die Knie, während Tränen über sein Antlitz niederstürzten.
Was war geschehen? Was hatte Baron Arthur in die Knie gezwungen?
Er selber erzählte seinen erstaunten Freunden nach der Prozession sein wunderbares Erlebnis:
«Während ich, ungläubigen Sinnes, die weiße Hostie in der Mitte der Monstranz betrachtete, erblickte ich darin plötzlich den göttlichen Heiland, der mir einen unsäglich sanften und betrübten Blick des Vorwurfs zuwarf. Im selben Augenblicke fühlte ich eine unbeschreibliche Regung in meinem Innern. Vollkommen überzeugt von der wirklichen Gegenwart Jesu Christi in der heiligen Hostie warf ich mich auf die Knie nieder und betete sie an!»
Gottes Gnade hatte den stolzen Ungläubigen ähnlich in die Knie gezwungen, wie einst den eingebildeten Saulus auf dem Wege nach Damaskus. Baron Arthur wurde durch dieses eucharistische Wunder augenblicklich bekehrt. Er bat um die hl. Taufe und später sogar um Aufnahme in den Jesuitenorden, dem er durch sein heiligmäßiges Leben zur großen Zierde gereichte.
Seit jener gnadenreichen Fronleichnamsprozession zeichnete sich der Bekehrte stets durch eine innige Andacht zur hochheiligen Eucharistie aus. Manche Stunde des Tages und der Nacht verbrachte er vor dem Tabernakel. Oft bot er dem eucharistischen Heiland sogar sein Leben als Sühnopfer an für die Kälte, Lauheit, Beleidigungen und Sakrilegien, die Ihm im Sakramente der Liebe widerfahren. Dieses heroische Angebot nahm Gott wohlgefällig an. Der ehemalige Protestant durfte ein Märtyrer der Eucharistie werden...
Es war zur Osterzeit, als die Obern den guten Jesuitenpater Arthur S. als Aushilfe zu einem alten Geistlichen in die Sabinerberge sandten. Damals war jene Gegend, als Versteck verwegener Räuberbanden, berüchtigt.
Eines Abends spät wurde der Pfarrherr zu einem Kranken gerufen. Pater Arthur erwartete, an einem Fenster des Pfarrhauses stehend, dessen Rückkehr. Seine Augen streiften betend den Hochaltar, der durch ein offenes Kirchenfenster zu sehen war. Da schien es Pater Arthur plötzlich, es seien dunkle Gestalten im Scheine des «Ewigen Lichtes» zum Hochaltar hinaufgeschlichen. Unsäglicher Schrecken bemächtigte sich des stillen Beobachters und rasch entschlossen eilte er zum Gotteshause hinüber, um Nachschau zu halten. Durch das offene Portal gewahrte er zwei Diebe, die sich bemühten, den Tabernakel aufzubrechen, um die goldenen Gefäße zu rauben. Einen kurzen Augenblick überlegte Pater Arthur, ob er mit einer Eisenstange, die neben dem Turme lag, auf die Banditen losgehen solle. Doch dann verzichtete er großmütig darauf, im selbstlosen Gedanken, daß eine geweihte Hand, die das Brot des Lebens austeilt, sich gegen keinen Sünder erheben soll.
Unbemerkt vermochte er, im dunkeln Kirchenschiff, sich dem Altare zu nähern. Als er dicht hinter den eifrig beschäftigten Verbrechern war, gelang es ihm, dank seines hohen Wuchses, mit einem einzigen Sprung, den hostiengefüllten Speisekelch aus dem aufgebrochenen Tabernakel an sich zu reißen. Vollkommen überrascht machten sich die Räuber davon. Doch, da sie bemerkt hatten, daß der Priester ganz allein und unbewaffnet war, kehrten sie alsbald zurück. Wütend warfen sie sich auf den Wehrlosen, um ihm das Ziborium wieder zu entreißen. Erbarmungslose Schläge prasselten auf den armen Ordensmann nieder, der tief über den Altartisch gebeugt, das Allerheiligste an seine Brust drückte, um es vor den sakrilegischen Händen zu schützen. Da zog einer der Banditen die Pistole und zielte auf den blutig geschlagenen, standhaften Helden.
Von einem tödlichen Kopfschuß getroffen, sank Pater Arthur mit dem Aufschrei «Herr, eile mir zu helfen!» an den Stufen des Altares nieder.
Im selben Augenblicke kehrte der Pfarrherr mit dem Sakristan und zwei weiteren Begleitern vom Versehgang ins Gotteshaus zurück. Jetzt erst ließen die Banditen von ihrem Opfer ab und entflohen in der Finsternis.
Als die Heimgekehrten zum Altare eilten, fanden sie Pater Arthur, den sie vor einer Stunde gesund und wohl verlassen hatten, schwerverwundet in seinem Blute liegend. Seine bleichen Hände aber drückten unentwegt den Speisekelch mit den unversehrten heiligen Hostien ans sterbende Herz. Glückliches Lächeln ruhte auf seinen Zügen, als er mit letzter Kraft den geretteten eucharistischen Schatz dem Pfarrherrn überreichen konnte. Eiligst wollte man ärztliche Hilfe holen. Pater Arthur aber bat einzig um die hl. Wegzehrung.
Wie ein blutiges Sühnopfer vor dem Altare liegend, empfing er, der ehemalige protestantische Baron Arthur S., zum letztenmal die hochheilige Hostie, aus welcher ihn einst der gute Hirte liebevoll mahnend angeblickt, zum katholischen Glauben bekehrt und zum erhabenen Priesteramte berufen hatte. (Nach Millet, «Tresor d'histoire», Paris)
Dr. M. Haesele, "Santa Rita", 15. Jg., Nr. 1, September 1965
Samstag, April 21, 2007
Der weiße Punkt - ein Fronleichnamserlebnis
"Es war ein herrlicher Morgen. Die Stadt N. hatte ihr Festgewand angelegt, denn die Katholiken wollten Prozessionen halten. Soeben hatte ich meine Kameraden verlassen und stand auf der Treppe, die zum Wirtshaus führte, als ich in der Ferne viele Leute bemerkte. Auf das Treppengeländer gestützt, sah ich neugierig dem wachsenden Haufen zu. Schon drangen dumpfe Töne an mein Ohr. Der sich entfaltende Zug kam langsam näher. Um nicht zu grüßen, hatte ich mir vorgenommen, zeitig in die Wirtschaft zu treten.
Mittlerweile waren jedoch schon, ohne daß ich es recht innewurde, die Ersten der Prozession an mir vorübergezogen. Ich behielt meinen Hut auf dem Kopfe und war nun fest entschlossen, in dieser Haltung dem ganzen Zuge zuzusehen und war froh, so meinen heldenmütigen Protestantismus an den Tag legen zu können. Meine Augen ruhten starr auf dem Traghimmel, unter welchem, wie ich früher einmal vernommen, das hochwürdigste Gut getragen wurde. Jetzt bemerkte ich die Monstranz, welche der Priester in den Händen hielt, und in derselben einen weißen Punkt. Fast war man mit ihr in meine Nähe gekommen. Ich erneuerte meinen Vorsatz, den Hut aufzubehalten und um keinen Preis niederzukien. Ich war ja Protestant!
Da hielt die Prozession an. Der Traghimmel befand sich mir gegenüber. Meine neugierigen Augen ruhten auf dem weißen Punkte, den die Katholiken "Hostie" nennen. Es schien mir, als ob dieser weiße Punkt sich vergrößere. Jetzt tanzte und schwindelte es vor meinen Augen. Ich fühlte mich tief erschüttert. Es bemächtigte sich meiner etwas, was ich nicht beschreiben kann. Gegen meinen Willen zog ich den Hut vom Kopfe und sank auf beide Knie nieder - ich war bekehrt! In Tränen gebadet, lag ich da und betete Denjenigen an, gegen den ich hatte protestieren wollen!
Die imposante Feier, die fromme Andacht der Gläubigen, der erhabene Ernst, welcher auf dem Mittelpunkte der Prozession und dessen nächster Umgebung ruhte - die Gnade Gottes hatte sich meiner bemächtigt. In kniender Haltung sah ich der Prozession nach, dann schloß ich mich ihr an und begleitete sie bis zur Kirche. Aus der Kirche eilte ich darnach sofort zu einem katholischen Priester und erzählt ihm die Begebenheit."
Soweit der Bericht des jungen Mannes. Und welche Folgen hatte dieses Fronleichnamserlebnis? Er ließ sich im katholischen Glauben unterrichten und trat zur katholischen Kirche über. Darauf studierte er Theologie, wurde Priester und trat in einen Orden ein, um als Missionär auch andere Seelen zur Erkenntnis der Liebe Jesu im heiligsten Sakrament zu führen und ihnen zum Himmel zu verhelfen. Nachdem er mehrere Jahre eifrigst in seiner deutschen Heimat gewirkt, wurde er, infolge des kirchenfeindlichen Kulturkampfes nach dem fernen China in die Verbannung geschickt. Zehn Jahre arbeitete er dort an der Bekehrung der Heiden. Von Asien zurückgerufen, weilte er im Kreise deutscher Landsleute, jedoch immer noch aus der engeren Heimat verbannt.
Längst ist jener seeleneifrige Apostel und Konvertit in die ewige Heimat eingegangen, um jenen in seliger Freude unverhüllt zu schauen, der einst währen der Fronleichnamsprozession als "weißer Punkt" seinen Blick und sein Herz für immer an sich gezogen hatte.
"Der Pelikan", 1893, Feldkirch, - Santa Rita, 15. Jahrang, Nr. 10, Juni 1966
Dienstag, April 17, 2007
Muttergottes mit dem Christuskind in der Hauptkirche St. Petri in Hamburg
Montag, April 16, 2007
Gnadenbild U.L. Frau aus dem Chiemgau
Samstag, April 14, 2007
Kurze Geschichte des Harderberger Immaculata-Gnadenbildes
Damals lebte im Franziskanerkloster zu Dorsten ein ausnehmend frommer Pater, Antonius Schirley. Er war Vikar des Klosters und stammte aus Haltern. Wegen seines apostolischen Eifers wurde er wie ein Heiliger verehrt. Er starb am 18. August 1694 zu Emden und wurde in das Franziskanerkloster zu Aschendorf übertragen. Dieser Gottesmann hatte auf seiner Zelle ein Bildchen angebracht, das die unbefleckte Empfängnis darstellte - das jetzige Gnadenbild von Hardenberg! Mit Vorliebe pflegte er vor diesem Bildchen zu beten, besonders zu nächtlicher Zeit vor und nach den Metten.
Im Jahre 1680 im September war's. Da hörte er eine Stimme aus dem Bildlein. Bringe mich nach dem Hardenberg, da will ich verehrt sein!
In der folgenden Nacht kam hinzu: In anderthalb Jahren wird ein großer Fürst erkranken und nicht genesen, es sei denn, er mache ein Gelübde zur Wallfahrt nach Hardenberg. Der soll mir dort das Kloster bauen. Schreib das dem Pater, der jetzt den Bau begonnen hat.
In der dritten Nacht kam noch hinzu: Du sollst meine Novene beginnen, d. h. du sollst an neun Samstagen die hl. Messe feiern zur Danksagung für meine unbefleckte Empfängnis.
P. Antonius teilte alles dem Hardenberger Oberen P. Kaspar Nießing mit. Dieser aber machte den Abt Ferdinand von Werden mit der ganzen Sache bekannt. Der Werdener Abt setzte über die eigenartige Angelegenheit eine im Klosterarchiv behütete Urkunde auf, die als Datum den 28. Juli 1683 trägt. Im Juli 1681 kam das Gnadenbild nach Hardenberg.
Im Jahre 1681 erkrankte in Neuhaus bei Paderborn der weithin bekannte und sehr geschätzte Fürstbischof Ferdinand von Fürstenberg. Da kam dem Abte von Werden der Gedanke, ob jener nicht der Fürst sei, von dem das Bildchen gesprochen habe. Er eilte darum sogleich nach Neuhaus, erzählt dem hohen Kranken, den die Ärzte schon aufgegeben hatten, alles und bewog ihn zu einer Wallfahrt und zum Bau des Klosters. Siehe da! Der Fürst genas, pilgerte schon im Oktober 1681 mit großem Gefolge nach Hardenberg und legte dort den Grundstein zum neuen Kloster am 25. Oktober.
Es dauerte nicht mehr lange, und große Scharen von Pilgern und eine lange Reihe von Wallfahrtsprozessionen eilten zum Gnadenbilde der Makellosen nach Hardenberg hin. Zahlreiche Wunder wurden auf die Fürbitte der Gnadenmutter hin gewirkt. 1710 bestätigte Papst Klemens XI. die bei dem Gnadenbilde gegründete Bruderschaft von der unbefleckten Empfängnis Mariä, während Papst Klemens XII. im Jahre 1737 den frommen Pilgern einen vollkommenen Ablaß bewilligte. Glanzvoll wurden die Jahrhundertfeiern des Gnadenbildes von 1781 und 1881 begangen. Dann erfolgte 1904 die unvergeßliche Krönung U. L. Frau von Hardenberg, die im Auftrage des Heiligen Vaters der Kardinal-Erzbischof von Köln Antonius Fischer unter gewaltigem Zulauf des gläubigen Volkes vorgenommen. P. Basilius Pfannenschmid legte 1889 den schönen Kreuzweg an, P. Wenzeslaus Straußfeld 1910 den monumentalen Marienberg und P. Linus Schnorrenberg das vielbesuchte und reichen Segen stiftende Exerzitienhaus St. Joseph. Heute (1936) mögen etwa 400 Prozessionen mit drei- bis vierhundertausend Teilnehmern und ungezählte Einzelgruppen und -pilger zum Gandenbilde hinwallen.
Aus: Hardenberger Pilgerbuch, Handbuch der Franziskaner. Als Manuskript gedruckt. Imprimatur. Düsseldorf, den 5. Mai 1936. P. Suitbertus Bömer OFM. Provinzial. Nihil obstat, 20. Juni 1936. Das Erzbischöfliche Generalvikariat Köln. Dr. David Vicarius generalis.
Donnerstag, April 12, 2007
Der hl. Magnus, Patron des Allgäu
Der hl. Magnus, ein edler Alemanne, lebte im 7. Jahrhundert. Seine Sehnsucht nach dem Priestertum und Gottes Vorsehung führten ihn zum hl. Gallus, dessen Schüler und treuer Begleiter er wurde. An der Gründung des berühmten Klosters St. Gallen hatte er großen Anteil und war auch später längere Zeit dessen Abt. Sein Seeleneifer ließ ihn wieder Heidenmissionär werden. Mit großem Erfolg verbreitete er den Glauben im Allgäu, gründete Klöster und nahm sich überall des armen Volkes an, das ihn als Heiligen und Vater verehrte. Mit dem Christentum suchte er dem Volk auch zeitlichen Wohlstand zu bringen, wie ja überhaupt die Kirche zu allen Zeiten die große Kulturträgerin war.
Hl. Magnus, bitt' für uns!